Fathia Baashe Abdi kommt 2014 nach Deutschland. Sie wird der Gemeinschaftsunterkunft (GU) im Selber Stadtteil Erkersreuth zugeteilt. Die junge Somalierin hat bereits einen langen und gefährlichen Fluchtweg hinter sich. Da sie über die Slowakei eingereist ist, greift das sogenannte Dublin-Verfahren. Eine Regel, die besagt, dass Geflüchtete in jenes Land zurückgeschickt werden müssen, in dem sie zum ersten Mal in Europa registriert worden sind. In der Slowakei droht der jungen Frau, die mutterseelenalleine unterwegs ist, wegen der dortigen Bestimmungen für illegale Einreisen Gefängnis. Das wollen Pfarrer Jürgen Henkel und sein Kirchenvorstand verhindern und gewähren Fathia Kirchenasyl.