Tore sind die Währung der Offensivspieler, das ist bei Eroll Zejnullahu nicht anders. Und Tore geben Offensivspielern Selbstvertrauen, das war Eroll Zejnullahu anzumerken. Der Deutsch-Kosovare, der noch bis zum Sommer in Diensten der SpVgg Bayreuth stand, schoss beim 2:0 (1:0)-Heimsieg des TSV 1860 München gegen den SC Freiburg II seinen ersten Pflichtspieltreffer für die Löwen. „Ich bin ein Schnicker. Bälle, die man flach bekommt, sind mir lieber“, sagte der Spielmacher der „Süddeutschen Zeitung“ im Anschluss an den ersten Sechziger-Erfolg, der eine drei Spiele andauernde Sieglos-Serie in der 3. Liga beendete. Die klare Botschaft dahinter: Spielt mich an, ich mache den Rest. Und Zejnullahu hob an diesem Fußballtag das Spiel seiner Mannschaft tatsächlich auf ungeahnte Höhen, es war mit Abstand sein bester Saisonauftritt. Die Münchner profitierten immer wieder von der Kreativität des gebürtigen Berliners, der sich auch nicht zu schade war, in Defensivzweikämpfen aufzureiben. „Eroll ist so ein Straßenkicker, den du einfach spielen lassen musst“, tat hinterher auch Löwen-Stürmer Julian Guttau voller Anerkennung kund. Nach dem Premiertor könnten durchaus weitere Gala-Auftritte des Ex-Bayreuthers folgen.