Der Post SV befindet sich in der Krise. Der starke Mitgliederschwund in den vergangenen Jahren von einst mehr als 1000 auf gerade noch 350 Mitglieder und der hohe Schuldenstand von rund 150.000 Euro haben den Verein in eine gehörige Schieflage gebracht. Nicht einmal das Geld für die Wiederherstellung oder wenigstens für die Säuberung der bewachsenen ehemaligen Tennisplätze kann der Verein aufbringen, sagt Vorsitzender Wolert, der seit einem knappen Jahr den Verein leitet. Ideen für eine Umnutzung hätte es schon gegeben. Ein Verkehrsübungsplatz etwa, eine Indoor-Fußballhalle und eine Kletterwand hatten potentielle Interessenten vorgeschlagen. Doch alle Ideen haben sich zerschlagen. Grund: Es fehlte am Geld. Deshalb, so Wolerts Idee, für die er auch bei seinen Mitgliedern Unterstützung erfährt, bliebe nur ein Ausweg: Der Verein gibt das Gelände der drei verwilderten Tennisplätze an die Stadt Bayreuth zurück. Zurück deshalb, da der Post SV die Fläche von der Stadt gepachtet hat. Diese Alternative hätte zwei Vorteile, so Wolert: Der Verein würde sich die Pacht sparen und die Stadt könnte die Fläche wieder einer sportlichen Nutzung zuführen. Hartplätze für Fußball oder Basketball könnte sich Wolert gut vorstellen.