Universität Bayreuth Klimaneutraler Campus

Für die Uni Bayreuth Foto: Archiv

Die Universität Bayreuth will schnellstmöglich klimaneutral werden. Dazu hat sie sich auf eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie verpflichtet.

 
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Bayreuth - Mit dem jüngsten Hochschulratsbeschluss hat sich die Universität Bayreuth eine Nachhaltigkeitsstrategie gegeben. Darin verpflichtet sie sich als eine der ersten Universitäten in Bayern auf nachprüfbare Nachhaltigkeitsziele, wie es in einer Mitteilung vom Montag heißt. „Gerade weil Corona derzeit das beherrschende Thema ist, wollen wir ein Zeichen setzen, dass umweltgerechtes Verhalten für uns nach wie vor hohe Priorität hat“, wird Universitätspräsident Prof. Stefan Leible zitiert.

„Die Nachhaltigkeitsstrategie der Universität Bayreuth – Unser Weg zu einem Green Campus“ wurde in monatelanger Arbeit von verschiedenen Gruppen entwickelt. Studierende, Forschende und Lehrende ebenso wie die Verwaltung waren in den Prozess eingebunden.

30 Seiten starkes Papier

Herausgekommen ist am Ende ein 30-Seiten-starkes Papier, das konkret beschreibt, wie die Universität Umweltaspekten stärker gerecht werden will. Zum Beispiel sollen Themen der nachhaltigen Entwicklung zentral in Lehre und Forschung einbezogen werden, um das Nachhaltigkeitsbewusstsein zu steigern. Der Campus soll so schnell wie möglich klimaneutral werden. Das Bayerische Klimaschutzgesetz sehe Klimaneutralität bis 2030 für alle Universitäten des Landes vor.

Papier, Wasser und Co2 sparen

Gezielte Maßnahmen sollen in Zukunft den Verbrauch von Rohstoffen vermindern, die umweltschädigenden Treibhausgase senken und vermehrt erneuerbare Energien zum Einsatz bringen. Das bedeutet: Weniger Verbrauch von Papier und Wasser, weniger Abfall und das Nutzen von regionalen und Fairtrade Angeboten. Der Ausbau der Mensa soll ebenfalls unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten geplant werden. Die biologische Vielfalt wird auf den naturnahen Grünflächen auf dem Campus unterstützt. Der Fuhrpark der Uni soll künftig möglichst kohlendioxidarm funktionieren. Digitale Konferenzräume sollen künftig stärker genutzt werden.

Über einen neuen Nachhaltigkeitsfonds werden die Kosten für die Maßnahmen finanziert. Das Amt des Vizepräsidenten für Digitalisierung und Innovation wird um den Bereich Nachhaltigkeit erweitert. Das Green-Campus-Team erhält einen Nachhaltigkeitsmanager. „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie ein wichtiges Zeichen setzen“, sagt Leible.

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