Ökologisch unermesslicher Wert
Der ökologische Wert, mit besonderem Blick auf den Grundwasserspiegel, sei unermesslich. „Wir können hier zwar keine Bäume ernten, aber das müssen wir verkraften. Das können sich die Bayerischen Staatsforsten sicher leisten“, unterstrich der Förster. Er verglich das Gefüge in der Natur mit einem Schiff, das von Metall-Nieten zusammengehalten wird. „Jede Niete ist eine Menschen-, Tier- und Pflanzenart. Wenn es eine Niete nach der anderen heraushaut, wird es gefährlich. Niemand weiß aber, wann das Schiff untergeht.“ Schödel unterstrich: „Der Biber schafft eine wichtige Kombination: Fließ- und Stehgewässer. Er pusht somit die Biodiversität nach oben.“
Bis zur Biberburg konnten die Exkursionsteilnehmer allerdings nicht vordringen. Das verhinderte das unwegsame Gelände. Als Ersatz diente ein Blick auf Fotos. Themen bei der Wald-Begehung waren auch der Klimawandel und dessen Folgen. Eine Besonderheit, auf die der Förster zu sprechen kam, stellt der hohe Erlen-Bestand in diesem von den Teilnehmern erkundeten Waldstück dar. Schödel bezeichnete das Gehölz als „letztes Relikt“ im zwar fichtenreichen, aber auch mit vielen Laubbäumen bewachsenen Areal am Steinbach nahe der Glasschleif und der Gemeinde Pullenreuth.
Der Rückweg zu den am Waldweg geparkten Autos führte über trockene oder mit Wasser gefüllte Gräben, unmarkierte und oft auch unbefestigte Wege. Die Teilnehmer – mit vielen Eindrücken und Informationen ausgestattet – waren sich einig, dass man die Natur schützen und bewahren sollte, damit auch die Nachkommen davon profitieren können.