Umweltschützer sind alarmiert
Die Bundesregierung hatte sich im Koalitionsvertrag vorgenommen, den primären Rohstoffverbrauch zu senken und Kreislaufwirtschaft zu stärken. Jetzt plant sie, die deutsche Rohstoffstrategie aus dem Jahr 2020 zu überarbeiten. „Bisher kamen Menschenrechts-, Umwelt- und Klimaschutz sowie nachhaltige Lieferketten unter die Räder. Wir brauchen eine echte Rohstoffwende“, erklärt INKOTA. Die Versorgungssicherheit mit Primärmetallen und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie hätten bislang an erster Stelle gestanden.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erklärte, der frühe deutsche Erdüberlastungstag sei ein Alarmsignal und Armutszeugnis für eine verfehlte Umwelt- und Naturschutzpolitik der vergangenen Jahre. „Wir leben auf Pump und auf Kosten der Menschen im globalen Süden“, sagte Bundesgeschäftsführerin Antje von Broock. Der Krieg in der Ukraine zeige zusätzlich, wie knapp und wie kostbar die endlichen Ressourcen seien.