Beim Großen Preis der Eifel vor 14 Monaten, erläuterte Wolff, habe es just dieselbe Situation gegeben wie am Sonntag in Abu Dhabi. Damals habe die Rennleitung jedoch verfügt, dass alle überrundeten Fahrzeuge das Safety-Car überholen dürfen, völlig unabhängig, wie viel Zeit dafür verstreichen werde. „Nur 14 Monate später fällt eine Entscheidung, die dieser 180 Grad entgegen liegt“, verdeutlichte Wolff, „damit werden fundamentale Prinzipien der Fairness gebrochen.“ Es dürfte im neuen Jahr ans Roden gehen, wenn sich der Weltverband mit den Teams in den Dschungel des Regelwerks begibt, um Wildwuchs zu beseitigen und Licht ins Dunkel zu bringen. Auch Red Bull hatte sich nach dem WM-Finale über zu viele Unklarheiten beklagt.
Mercedes verzichtet auf eine Berufung, nun kann Max Verstappen an diesem Freitag auf der Fia-Gala seinen WM-Pokal entgegennehmen. Hamilton und Wolff fehlen bei der pompösen Veranstaltung in Paris, für Mercedes nimmt Cheftechniker James Allison den Pokal für die Konstrukteurs-WM in Empfang. „Wir sind beide nicht dabei“, betonte der Teamchef, „ich komme nicht, weil ich loyal zu Lewis stehe, und wegen meiner eigenen Integrität.“ Eigentlich ist im sportlichen Reglement des Weltverbandes deren Teilnahme zwingend vorgeschrieben ...