Ukraine: Waffenruhe in Ostukraine weitgehend stabil

Die Waffenruhe im Kriegsgebiet Ostukraine ist nach Einschätzung der Führung in Kiew weitgehend stabil.

 
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Verteidigungsminister Stepan Poltorak sprach am Dienstag von zwei bis vier Angriffen der prorussischen Separatisten auf die Regierungstruppen pro Tag. „Das ist die geringste Zahl an Artilleriebeschuss in den vergangenen anderthalb Jahren“, sagte er.

Dennoch berichtete die Militärführung von mindestens einem getöteten Soldaten in der Separatistenregion Luhansk. Die regierungstreuen Behörden der Region sprachen von zwei Toten. Die Aufständischen warfen der Armee gelegentliche Verstöße gegen die Feuerpause vor.

Russland begrüßte die Entspannung im Kriegsgebiet Donbass. Seit Beginn der Waffenruhe am 1. September habe sich die Lage deutlich stabilisiert, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. Darüber hinaus gebe es aber kaum Fortschritte. Bei den Gesprächen über Kommunalwahlen etwa träten die Konfliktparteien weiter auf der Stelle, bemerkte Peskow.

Im weißrussischen Minsk beriet die Ukraine-Kontaktgruppe unter anderem über einen weiteren Waffenabzug von der Front. In dem Gremium treffen sich Vertreter der Ukraine, Russlands, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und der Separatisten.

dpa

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