Das ist noch eine schöne Aufgabe gewesen kurz vor dem Jahreswechsel: Der Hofer Kämmerer und die Stadträte haben Geld umgeschichtet – genauer: vom Jahr 2022 auf 2023 übertragen. Weil man gemeinsam ein Problem hatte, das es seit Jahren höchstens mal in einzelnen Bereichen gegeben hatte: dass man das Geld, das man hat, gar nicht schnell genug ausgeben konnte. 33,7 Millionen Euro Gewerbesteuer hat die Stadt Hof im vergangenen Jahr eingenommen – ein Rekord in der Geschichte der Stadt und satte 11,7 Millionen Euro mehr, als man Anfang des Jahres geschätzt hatte. Und selbst im Herbst, bei der Bestandsaufnahme für den Nachtragshaushalt, war man noch von „nur“ 28 Millionen Euro ausgegangen. „Das Jahr 2022 war in Sachen Gewerbesteuer völlig überraschend, erst im vierten Quartal waren die Mehreinnahmen so erheblich“, sagt der Hofer Kämmerer Peter Fischer. Für ihn und seine Mannschaft hat nun das große Rechnen begonnen.