Überlebende von Flüchtlingsdrama auf Sizilien angekommen

Das irische Marineschiff "Le Niamh" barg etwa 700 Flüchtlinge, die vor dem Küste Lybiens gekentert waren. Foto: epa/irish defense forces Foto: red

Nach der Schiffstragödie im Mittelmeer sind die überlebenden Flüchtlinge am Donnerstag auf der italienischen Insel Sizilien angekommen.

 
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Das irische Marineschiff "Niamh" mit rund 360 geretteten Flüchtlingen traf am Donnerstagnachmittag im Hafen von Palermo ein, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Ebenfalls an Bord waren 25 Leichen, die nach dem Unglück aus dem Meer geborgen worden waren. Nach mehr als 200 weiteren Insassen des gekenterten Flüchtlingsbootes, die vermisst werden, wurde am Donnerstag weiter gesucht.

Die Flüchtlinge, die am Mittwoch auf dem havarierten Schiff vor der Küste Libyens auf Rettung warteten, hatten sich offenbar massenhaft auf eine Seite des Bootes bewegt, als sie die ersten Helfer kommen sahen. Dadurch kippte das Schiff und ging unter. 25 Menschen konnten nur noch tot geborgen werden. Unter den 367 Überlebenden waren auch 13 Kinder. Sechs Flüchtlinge, darunter ein einjähriges Kind, mussten per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.

afp

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