Der letzte Türmer war Johann Münch, der nach seinem Dienstende im Dezember 1932 noch bis zu seinem Tod am 4. März 1934 auf dem Turm leben durfte – mit seiner Frau, seinen zwei Söhnen und zahlreichen Tieren. „Aufgabe des Türmers war es, nach Feuer Ausschau zu halten und entsprechend zu warnen“, erzählt Stadtpfarrer Hans-Helmut Bayer. Mit seinem Fernglas saß Johann Münch also auf dem Turm und spähte in alle Richtungen – tags wie nachts. „Damit auch sichergestellt war, dass er wirklich seinen Dienst tat und nicht etwa schlief, musste er alle Viertelstunde die Glocke anschlagen“, berichtet Bayer.