Türkische Kurdenpartei: Drei Tote bei neuen Unruhen

Kurz vor dem erwarteten Beitritt der Kurdenpartei HDP zur Übergangsregierung in der Türkei eskalieren die Unruhen im kurdischen Südosten des Landes.

 
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In der Provinz Hakkari im Dreiländereck von Türkei, Irak und Iran seien drei Menschen getötet worden, erklärte der HDP-Abgeordnere Abdullah Zeydan am Donnerstag. Die Behörden hatten im dortigen Landkreis Yüksekova eine Aussgangssperre verhängt. Dennoch brachen in der Nacht neue Gefechte in der Gegend aus. Nach Angaben Zeydans wurde mindestens ein Wohnhaus von einem Geschoss der Sicherheitskräfte getroffen.

Die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hatte Ende Juli mit neuen Angriffen auf Soldaten und Polizisten begonnen; der türkische Staat antwortet mit massiven Militäreinsätzen. Mehrere hundert PKK-Kämpfer und über 50 Mitglieder der Sicherheitskräfte wurden seitdem laut Regierungsangaben getötet.

afp

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