Doch Rosa Schatz winkt ab. „Ich arbeite lieber im Stillen und freue mich, wenn etwas gemacht wird, wie jetzt über den FSV“, sagt sie und erinnert sich, dass die Kapelle vor der großen Renovierung 2004 total verfallen war. Für die heute 79-Jährige ein Grund, sich seit damals zu engagieren.
Die Marienkapelle, über die man sich erzählt, dass sie aus den gleichen Steinen wie die nah gelegene Basilika in Gößweinstein und zur gleichen Zeit gebaut wurde, liegt am Frankenweg. Sie ist deshalb ein Treffpunkt für viele Wallfahrer und Wanderer. Aber nicht nur das. „Wir haben hier auch den Wallfahrerweg, den Leo-Jobst-Weg, den Main-Donau-Weg, und eine Verbindung führt zum bekannten Marienweg“, zählt Martin Held, der Vorsitzende des mit über 180 Mitgliedern größten Tüchersfelder Vereins auf. „Neben dem Umgriff bei der Kapelle haben wir auch an zwölf Standorten rund um Tüchersfeld neue Sitzgruppen und Bänke gebaut. Das Holz dazu bekamen wir vom Bauhof Pottenstein, das Schrauben, Bohren und Montieren übernahmen wir Tüchersfelder“, sagt er.
Der Wunsch, wieder Maiandachten an dem malerischen Ort zu halten – die letzte war 2004 – wird nun wahr. „Am kommenden Sonntag um 14.30 Uhr ist bei uns vor der Kapelle wieder eine Maiandacht, die Ruhestandspfarrer Hans Stiefler hält und von der Blaskapelle Oberailsfeld musikalisch untermalt wird“, freut sich Held. „Danach gibt es leckeren Kuchen von unseren Tüchersfelder Frauen. Wir freuen uns, wenn auch von außerhalb viele Teilnehmer kommen und uns, unsere schöne Kapelle und die Maiandacht besuchen.“ Ein weiterer Termin der FSV-Ortsgruppe Tüchersfeld ist das Johannisfeuer am 25. Juni am Wanderparkplatz beim Feuerwehrhaus.