Als Heilmann am Sonntagmorgen wie die Tage zuvor den Wasserstand der Aufseß kontrolliert, trifft ihn erst der Schock und dann der Déjà-vu-Effekt. Knapp drei Jahre zuvor, im November 2015, war die Aufseß schon einmal auf dieser Strecke ausgetrocknet. Rund 60 Kilogramm haben die toten Fische gewogen, die die Angelfreunde aus dem Flussbett geholt hatten. Bachforellen, Elritze, Äschen und Mühlkoppen - den Schaden bezifferte Heilmann damals im Gespräch mit dieser Zeitung auf rund 2000 Euro. Was aber für ihn viel schwerer wog: Auf der gesamten Länge des Flussbettes war kein Leben mehr feststellbar.