Alexander Bauer im Auftrag der Kurier-Redaktion:
"Jane Austens ,Stolz und Vorurteil' mit Zombies, aha. Das klingt - ähnlich als Abraham Lincoln vor ein paar Jahren zum axtschwingenden Vampirjäger wurde - ziemlich trashig. Und das ist es auch. Also nennen wir ,Stolz und Vorurteil & Zombies' einmal eine Parodie. Das haut ganz gut hin. Denn insgesamt kann man den Film nicht groß ernstnehmen. Natürlich wird weiterhin die Geschichte erzählt, wie die junge Elizabeth Bennet und der Aristokrat Fitzwilliam Darcy zueinander finden. Umrahmt wird das Ganze nur eben von einer schrägen Story, in der Zombies Jagd auf menschliche Gehirne machen und nebenbei London beziehungsweise England zerstören wollen. Teils haben sich die Macher ordentlich an der Roman-Verfilmung von 2005 bedient. Dialoge, Drehorte, überall hat man den Eindruck, man kenne das bereits. Ist jetzt nicht schlimm, auch dass die Schauspieler nicht unbedingt Meisterleistungen abliefern, kann man verkraften bei so einem Film. Was aber überhaupt nicht geht: Wenn Zombies im Filmtitel stehen, dann will man auch Zombies sehen - und Action, und Blut, und Gemetzel. Hier wird man aber doch etwas enttäuscht, denn echte Splatter-Momente gibt es wenige. Zu wenige um ganz genau zu sein. Dabei haben die Bennet-Schwestern und auch Mr. Darcy eigentlich genug Waffen dabei, um den Zombie-Horden ordentlich eins reinzudrücken. Die Action kommt aber insgesamt zu kurz und spektakulär ist das leider auch nicht. ,Stolz und Vorurteil & Zombies': witzige Idee, die aber leider völlig verschenkt wurde."