Trainer setzt auf den Faktor Fitness EHC: Harter Kampf um die Reihenplätze

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Skatebewegungen auf dem Gras: Auf ungewohntem Untergrund im Hans-Walter-Wild-Stadion begannen die Spieler des EHC Bayreuth die Vorbereitung auf die neue Oberliga-Saison. Sebastian Mayer und Denis Hermann (vorne von links) gaben die Vorturner. Foto: Kolb Foto: red

Schwitzen im Sommer für den Erfolg im Winter: Der EHC Bayreuth ist am Dienstag in die Vorbereitungsphase auf die kommende Oberliga-Spielzeit gestartet. Und Schweiß vergießen werden die Spieler bis zum Saisonauftakt Ende September noch reichlich, denn Trainer Sergej Waßmiller setzt wieder auf die Trumpfkarte Fitness.

 
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„Wer nicht fit ist, wird keinen Spaß am Eishockey haben“, sagt Waßmiller beim Trainingsauftakt. „Aber wir werden jeden fit bekommen.“ Was wie eine Drohung an seine Spieler klingt, ist eher Ausdruck der Eishockeyphilosophie des Bayreuther Erfolgstrainers. „Wir wollen auch kommende Saison wieder laufstark und mit der nötigen Aggressivität auftreten. Jeder muss sich auf dem Eis für das Team zerreißen“, gibt Waßmiller eine erste Marschroute vor. „Und dafür müssen jetzt die Grundlagen geschaffen werden.“ Zwei Mal die Woche wird ab sofort gemeinsam trainiert, zudem hat jeder Spieler einen individuellen Trainingsplan bekommen. „So können die Jungs an ihren Schwächen arbeiten, jeder sollte fünf bis sechs Mal wöchentlich trainieren.“ Am 15. August erwartet der Trainer dann zum ersten Mal das komplette Team zum Training und Leistungstest, dann sollen auch die ersten Einheiten auf dem Eis absolviert werden.

Bis dahin weicht die Mannschaft – auch wegen der aktuellen Umbauarbeiten im Eisstadion – unter anderem ins Hans-Walter-Wild-Stadion aus. Beim Trainingsauftakt waren zwölf Spieler, darunter neben zwei Trainingsgästen vom Landesligisten EV Pegnitz, Christian Masel und Marco Zimmer (beide waren früher für den EHC aktiv), auch Denis Hermann und Kevin Altmann. Beide sind vom Verein bislang noch nicht als Weiterverpflichtungen bekannt gegeben worden, ihre Trainingsteilnahme lässt aber ein weiteres Engagement vermuten.

Waßmiller war nach der ersten Einheit zufrieden: „Anscheinend wissen alle, was auf sie zu kommt. Die Fitnesswerte waren besser, als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.“ Auch die Kaderzusammenstellung stimmt den EHC-Coach optimistisch. Die Mannschaft sei weitgehend zusammengeblieben, die Mischung und die Chemie im Team stimme. „Und mit den Zugängen Mitchell Theoret und Marcus Marsall haben wir noch an Qualität gewonnen“, sagt Waßmiller. „Die Vorfreude auf die kommende Saison ist groß, und ich glaube, wir können wieder eine gute Rolle in der Oberliga spielen.“ Will der EHC Bayreuth also das Ergebnis aus der Vorsaison, in der er zu den vier stärksten Teams der Liga gehörte, noch toppen? So weit lehnt sich Waßmiller nicht aus dem Fenster, für genaue Zielvorgaben sei es noch zu früh. „Wir müssen die Vorbereitung abwarten. Wichtig ist, dass wir verletzungsfrei bleiben und dass sich die Reihen gut einspielen“, sagt Waßmiller. Ein Ziel gibt er dann aber doch preis: „Wir wollen nächste Saison nicht nur eine richtig starke Reihe stellen, sondern zwei, wenn nicht sogar drei. Um die Plätze muss hart gekämpft werden, aber das haben wir bei der Zusammenstellung der Mannschaft auch so gewollt.“

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