Tote Person vermutlich etwa 80-jährige Hausbesitzerin Leiche in Wohnung war stark verwest

Ralf Münch
 Foto: red

Die stark verweste Leiche einer Frau hat die Polizei am Donnerstagabend in einem Haus in der Pottensteiner Burgstraße gefunden. Bei der Toten handelt es sich vermutlich um die etwa 80-jährige Hausbesitzerin.

 
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Genau kann das allerdings auch der Pressesprecher des Bayreuther Polizeipräsidiums, Alexander Czech nicht sagen, da die Frau schon seit längerer Zeit tot in der Wohnung lag und die Leiche deswegen „einen hohen Verwesungsgrad“ aufweist.

Eine Obduktion führte zum Ergebnis, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um keine Straftat, sondern um eine natürliche Todesursache  handelt. Doch auch durch die Obduktion konnte die Identität der toten Frau nicht einhundertprozentig bestätigt werden. Hier muss jetzt ein DNA Test Aufschluss geben. Das allerdings, so Czech weiter, könne sich über ein bis zwei Wochen hinziehen.

Ratten auf dem Gelände

 Vor einigen Jahren  kaufte sich die Seniorin zusammen mit ihrem Sohn, der mit im Haus wohnte, das Gebäude. Eine Nachbarin erzählt, dass bereits Ende Juli das Ordnungsamt vor Ort war, weil die Umgebung des Hauses vermüllt war, und auch Ratten auf dem Gelände herum gelaufen sind. Nach Besichtigung seien die Beamten dann aber wieder mit den Worten „Das alles noch im Rahmen sei“, gegangen.

„Irgendwann, noch im Sommer, gingen die Rollläden zu, aber nicht mehr auf. Kontakt mit den beiden hatte hier niemand. Die wollten das einfach nicht“, so die Nachbarin weiter.

Sohn im Urlaub

Bereits Donnerstagabends  wurde der Sohn von der Kriminalpolizei zur Vernehmung mitgenommen, einen Tag später aber wieder nach Hause entlassen. Zu den Gründen, weshalb der Sohn, der seit einiger Zeit einen Zettel an der Haustür hängen hatte, dass er im Urlaub sei, den Tod seiner Mutter nicht gemeldet hatte, wollte man seitens der Polizei bisher keine Auskünfte geben. Genauso wenig, warum die Polizei erst nach etwa drei Monaten die Wohnung der Seniorin überprüft hat.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Samstagausgabe (27. Oktober) des Nordbayerischen Kuriers.

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