Tote nach Brand in Mehrfamilienhaus

Einsatzkräfte der Feuerwehr arbeiten am 19.09.2017 an einem Mehrfamilienhaus in Neubulach bei Calw (Baden-Württemberg), in dem es kurz zuvor einen Brand gegeben hatte und zwei Menschen dabei ums Leben kamen. Foto: Christoph Schmidt/dpa Foto: red

Mitten im kleinen Kurort Neubulach im Schwarzwald brennt es in einer Wohnung. Zwei Menschen sterben, viele weitere werden verletzt. Rauch und Löschwasser hinterlassen Schäden in sechsstelliger Höhe.

 
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Eine Frau und ein Mann sind bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Neubulach im Schwarzwald ums Leben gekommen. Bei den Toten handle es sich vermutlich um einen 42 Jahre alten Bewohner und dessen 72-jährige Mutter, teilte die Polizei am Dienstagmorgen mit. Außerdem erlitten sieben Personen eine schwere und zwei eine leichte Rauchgasvergiftung. Zur Zeit des Ausbruch des Feuers befanden sich 20 Menschen im Wohnhaus.

Feuerwehrleute retten 18 Menschen

Das Feuer war kurz vor Mitternacht in einer Erdgeschosswohnung im Zentrum des kleinen Kurorts im Landkreis Calw mit rund 5500 Einwohnern ausgebrochen. In dieser Wohnung fand die Feuerwehr auch die beiden Toten. Die Feuerwehr suchte noch lange nach der Alarmierung nach Personen, die sich möglicherweise in dem dreistöckigen Gebäude aufgehalten haben könnten.

Beim Eintreffen der Rettungskräfte waren der Polizei zufolge noch 18 Menschen in dem Gebäude. Sie konnten mit den beiden eingesetzten Drehleitern sowie weiteren mobilen Leitern gerettet werden. «Ich war froh, dass meine Feuerwehrleute die Menschenrettung so zügig durchführen konnten, um weiteren Personenschaden zu vermeiden», erklärte der Einsatzleiter Cetin Karanci laut Mitteilung.

Brandursache unbekannt

Nach Angaben der Polizei war das Haus mit 15 Wohnungen und 25 gemeldeten Menschen sehr stark verraucht und die Lage zu Beginn des Einsatzes unübersichtlich. Die Feuerwehrleute konnten nur unter schwerem Atemschutz arbeiten und alarmierten unter anderem für weitere Atemschutzgeräte Einheiten aus Calw sowie eine zentrale Atemschutzwerkstatt des Landkreises.

Die Löscharbeiten dauerten etwa drei Stunden. Durch den Rauch und das Löschwasser seien einige der Wohnungen «ziemlich ramponiert» worden, sagte ein Polizeisprecher. Den entstandenen Schaden am Gebäude schätzte die Polizei daher auf mehrere Hunderttausend Euro. Die genaue Brandursache war zunächst nicht bekannt, auch den Brandherd innerhalb der betroffenen Erdgeschosswohnung konnte die Polizei nicht nennen. Die Ermittlungen würden am Dienstagvormittag aufgenommen.

dpa

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