Tote im Koffer: Amerikaner bestreitet Tötungsabsicht auf Bali
Redaktion 07.04.2015 - 13:36 Uhr
Nach dem Fund einer toten Touristin in einem Koffer steht ein junges US-Pärchen auf der indonesischen Ferieninsel Bali vor Gericht.
Am Dienstag sagte der 21-Jährige im Zeugenstand, er habe nur seine schwangere Freundin vor der rabiaten Mutter beschützen wollen, aber keine Tötungsabsicht gehabt. Seine Freundin habe ihn im Hotel zur Hilfe gerufen. Die Frau habe ihre Tochter attackiert, weil sie ihn als Freund nicht mochte und die Schwangerschaft nicht akzeptieren wollte. „Die Mutter drohte, das ungeborene Baby zu töten“, sagte sein Anwalt Iswahyudi Edy. Nach den Ermittlungen war die Mutter in ihrem Hotelzimmer mit einem Glas-Aschenbecher erschlagen worden.
Die Staatsanwaltschaft fordert 18 Jahre Haft für den Mann, 15 Jahre für die Freundin, die im März im Gefängnis ein Baby zur Welt gebracht hat. Die Verteidiger der beiden Angeklagten baten um Milde. „Meine Mandantin ist voller Reue und traurig über den Tod ihrer Mutter“, sagte der Anwalt der Frau, Ary Soenardi. Der Prozess geht weiter.
dpa
