Tortenangriff auf Wagenknecht

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Tortenangriff auf Sahra Wagenknecht: Beim Linken-Parteitag in Magdeburg wurde die Fraktionschefin am Samstag mit einer Schokoladentorte beworfen.

 
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Die Attacke der antifaschistischen Initiative namens "Torten für Menschenfeinde" erfolgte während der Rede von Parteichef Bernd Riexinger. Wagenknecht wurde im Gesicht getroffen.

Die Anstifter zu dem Tortenwurf warfen Wagenknecht in einem Flugblatt vor, ebenso wie die rechtspopulistische AfD den "Volkszorn" in politische Forderungen zu übersetzen. Wagenknecht hatte in der Vergangenheit die Auffassung vertreten, Deutschland könne nicht alle Flüchtlinge aufnehmen, und damit auch in den eigenen Reihen für Kritik gesorgt.

Ende Februar war die AfD-Vizevorsitzende Beatrix von Storch in einer internen Parteisitzung in Kassel von Aktivisten der Gruppe mit einer Sahnetorte beworfen worden.

Die Linken-Vorsitzende Katja Kipping sagte nach dem Tortenwurf in Magdeburg: "Das war ein Angriff auf uns alle." Die Linke sei mit Wagenknecht "geschlossen gegen Verstümmlung des Asylrechts".

"Diese Haltung werden wir behalten, egal welche Torten hier durch den Raum fliegen", sagte Kipping. Wagenknechts Ko-Fraktionsvorsitzender Dietmar Bartsch sagte: "Das ist nicht links, nicht antifaschistisch, das ist asozial." Nach dem Zwischenfall schaltete die Linkspartei die Polizei ein. Der Tortenwerfer wurde kurzzeitig in Gewahrsam genommen. Am späten Nachmittag ließ die Polizei den Mann gehen.

dpa

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