15 000 Tickets sind verkauft
Das Stelldichein der EM-Heldinnen lockt eine stattliche Kulisse in die werkseigene Arena: Weit mehr als 15 000 Karten sind verkauft, das sei mitten in den niedersächsischen Herbstferien „richtig klasse“, meint Kellermann. Kürzlich im Spiel bei der TSG Hoffenheim hatten sich 5000 Menschen erhoben, um der kurz vor Schluss ausgewechselten Svenja Huth zu applaudieren. Solche Gänsehautmomente machen ihm Mut, dass der Weg mit vermehrten Highlight-Spielen in den großen Arenen der richtige ist.
Nach vier Spieltagen vermeldet die Frauen-Bundesliga bislang einen Schnitt von 2270 Besuchern – fast das Dreifache der Vorsaison (811). Doch auch hier ist Wolfsburg weiter als Bayern: Dort lag die Zuschauerzahl jahrelang kaum über der 1000er-Marke, erst jetzt war der Campus mit seinen 2500 Plätzen zweimal voll besetzt. Und auch mit einem Umzug in die Arena warteten die FCB-Bosse lange: Vorstandschef Oliver Kahn verkaufte die 13 000 Fans zur Premiere gegen Paris Saint-Germain im Frühjahr als Meilenstein, aber für seinen Club geht sicherlich viel mehr. Was die Verankerung in Verein und Stadt angeht, ist die VW-Tochter weiter. Rekordbesuch bei Wolfsburgs Fußballerinnen sind 22 057 Anhänger, die am 30. April gegen den FC Barcelona kamen, als der Einzug ins Champions-League-Finale nach einem starken Auftritt verpasst wurde.