Sie nehmen gut sichtbar am öffentlichen Leben im beschaulichen Potsdamer Stadtteil Babelsberg teil. Mit ihren Betreuern sind sie häufig im nahe gelegenen Babelsberger Park zu sehen oder selbstständig mit Rollstühlen im Supermarkt. Die behinderten Bewohner des Oberlinhauses sind in dem Stadtteil gut integriert - umso größer ist der Schock in der Bevölkerung über die unbegreifliche Gewalttat.
Der Verein Oberlinhaus trauerte am Donnerstagabend mit einer Andacht um die vier Bewohner. Daran teilgenommen haben auch Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne), Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) und der Landesbischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein. Zuvor legten sie vor dem Thusnelda-von-Saldern-Haus Blumen nieder und verharrten dort in einer Schweigeminute, bis sie zur Oberlinkirche gingen. Woidke sagte im Privatsender BB Radio: „Es ist ein schwerer Tag für Brandenburg.“