Tod von Benedikt XVI. So läuft die Beisetzung des früheren Papstes ab

reb/afp/
Der Leichnam des emeritierten Papst Benedikt XVI. ist derzeit noch im Petersdom im Vatikan aufgebahrt. Foto: dpa/Alessandra Tarantino

Bundesweit werden am Donnerstag um 11 Uhr Glocken für den verstorbenen, emeritierten Papst Benedikt läuten. Die Beisetzung in Rom ist dann im Fernsehen zu sehen.

 
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Für Benedikt sollen am Donnerstag die Glocken läuten: Die Deutsche Bischofskonferenz hat den 27 katholischen Bistümern in Deutschland empfohlen, am 5. Januar gegen 11.00 Uhr bundesweit ein Trauergeläut zu ermöglichen. Das teilte die Bischofskonferenz am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. wird am Donnerstag in Rom beigesetzt. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hat für den Tag Trauerbeflaggung für alle Dienstgebäude angeordnet, die der Aufsicht des Landes unterliegen.

Papst Franziskus will vor dem Petersdom einen großen Trauergottesdienst mit Zehntausenden Menschen abhalten. Anschließend wird Benedikt im ehemaligen Grab seines Vorgängers Johannes Paul II. in der Krypta des Petersdoms beigesetzt. Der deutsche Theologe, mit bürgerlichem Namen Joseph Ratzinger, war am Samstagmorgen im Alter von 95 Jahren gestorben.

Trauerfeier live im Fernsehen

Das ZDF wird die Totenmesse für den früheren Papst Benedikt XVI. am Donnerstag live vom Petersplatz in Rom übertragen. Ab 9.05 Uhr wird die Trauerfeier im Fernsehen sowie als Livestream in der ZDF-Mediathek zu sehen sein, wie der öffentlich-rechtliche Sender am Dienstag mitteilte. In der Sendung sollen unter anderen der Autor und Benedikt-Biograf Peter Seewald sowie Daniela Ordowski von der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands zu Wort kommen.

Im Ersten Programm sollte hingegen am Dienstagabend um 18.00 Uhr das Requiem aus dem Münchner Liebfrauendom übertragen werden, wie die ARD-Programmdirektion auf Anfrage mitteilte. Im Bayerischen Rundfunk (BR) sollen nach Angaben des Senders beide Trauerfeiern zu sehen sein. Zudem wird dort am Donnerstag ab 19.00 Uhr eine halbstündige Zusammenfassung zur Trauer um den emeritierten Papst gesendet.

Politiker und Kirchenvertreter nehmen an Beerdigung teil

Auch Phoenix, der gemeinsame Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF, will die Totenmesse auf dem Petersplatz live übertragen. Der Theologe und Moderator Stephan Kulle werde die Zeremonie kommentieren. Er werde zudem bereits am Mittwochabend um 17.30 Uhr von den Vorbereitungen berichten und dabei im Gespräch mit Vertretern der Kirche und aus der Politik das theologische und weltliche Erbe des ehemaligen Papstes ergründen, hieß es.

Die Totenmesse auf dem Petersplatz wird von Papst Franziskus geleitet. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sein Kommen angekündigt, weitere Staatsoberhäupter und Vertreter christlicher Kirchen und anderer Glaubensgemeinschaften werden erwartet. Auch mehrere deutsche Bischöfe haben ihre Teilnahme zugesagt, darunter der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, und die beiden Kardinäle Reinhard Marx und Rainer Maria Woelki.

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