Anständige Dämmung
Für den Architekten ist das A und O eine ordentliche Dämmung. „Alle Häuser, die nach heutigen Standards gedämmt werden, kühlen nicht aus. Wenn ich heute ein Haus bauen würde, würde ich größten Wert auf die Dämmung legen“, sagt Bornschlegel. Ein Holzhaus sei ideal: „Da sind die Heizkosten von Haus aus so niedrig, dass man kaum etwas sparen kann.“
Energiesparen ist für ihn ein komplexes Thema. Auf welche Stufe ein Thermostat eingestellt werden sollte, lasse sich nicht pauschal beantworten, stimmt er mit Potzel überein: „Viele Thermostate funktionieren nicht richtig. Jeder muss selbst herausfinden, wo seine Wohlfühltemperatur liegt.“ Bornschlegel hält wenig davon, die Einstellung des Thermostats häufig zu verändern. „Natürlich habe ich grundsätzlich geringere Heizkosten, wenn ich die Heizung runterdrehe.“
Von drei auf zwei
Der Großteil der Menschen bevorzuge es aber, in für sie angenehm beheizten Wohnräumen zu leben – und zwar ohne Mantel und Handschuhe. „Mit einfachen Maßnahmen, wie den Thermostat von drei auf zwei zu stellen, erreiche ich in Sachen Energiesparen nicht viel.“ Wenn jemand an einem Wintertag mit zwei Grad Celsius Außentemperatur seine Heizung morgens um eine Stufe runterdrehe, helfe das nicht viel. „Kommt derjenige um 16 Uhr heim, wird sich an der Temperatur nicht viel getan haben“, sagt Bornschlegel. Grundsätzlich gelte: „Die bewohnten Räume dürfen nicht auskühlen. Sind Wände und Decken um die 20 Grad warm, kann die feuchte Luft in der Wohnung auch keinen Schimmel verursachen.“