Tigers verlieren in Schweinfurt mit 3:4 EHC Bayreuth braucht zu viele Chancen

Auch wenn in dieser Szene EHC-Torwart Julian Bädermann (rechts) klären kann, vor dem Tor waren die Schweinfurter um Justin Zilla (Mitte) einfach abgezockter als die Bayreuther. Foto: Nägele Foto: red

Im zweiten Saisonspiel kassierte Neu-Oberligist EHC Bayreuth die zweite knappe Niederlage. Im fränkischen Derby bei den Schweinfurt Mighty Dogs ließen die Tigers gestern Abend zu viele Torchancen liegen und verloren mit 3:4 (1:1, 1:1, 1:2).

 
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Diese Partie darf der EHC Bayreuth eigentlich nicht verlieren. Das Ergebnis spiegelte die Leistung der Tigers nicht wider. Die Gäste waren das aktivere Team, entwickelten mehr Offensivgeist, schossen öfter auf das Tor und waren etwas lauf- und auch einsatzfreudiger. Nur der Puck ging zu selten über die Linie. Die mangelnde Chancenverwertung war der Hauptgrund für die Niederlage. In den entscheidenden Momenten fehlten den Bayreuthern vor dem Tor die nötige Cleverness und die letzte Konzentration.

Hinzu kam, dass der Schweinfurter Torwart Benjamin Dirksen einen Sahnetag erwischt hatte und die Bayreuther Offensive mehrfach zum Verzweifeln brachte. Dagegen agierte sein Gegenüber Julian Bädermann bei zwei Gegentoren etwas unglücklich.

Das Spiel war in den ersten zehn Minuten ausgeglichen. Spätestens ab der 15. Minute spielte fast ausschließlich Bayreuth. Lange stand es 2:2 und Bayreuth drückte auf den dritten Treffer – doch den machten in der 48. Minute die Schweinfurter. Nikolai Pleger leistete sich eine unnötige Strafzeit und Routinier Mikail Nemirovsky nutzte die Überzahl zum vorentscheidenden 3:2.

Die Hausherren spielten taktisch klug, konzentrierten sich darauf das Spiel sehr eng und das Mitteldrittel dicht zu machen. Mit schnellen Angriffen setzten sie dann gefährliche Nadelstiche. Und – im Gegenteil zu Bayreuth – blieben sie vor dem Tor eiskalt. Viele Chancen benötigten die abgezockten Mighty Dogs nicht für ihre vier Treffer. Das ist wohl die Oberliga-Erfahrung, die die Unterfranken ihrem gestrigen Gegner voraus haben. 

 Tore: 0:1 (7.) Bartosch (Wolsch – 4 gegen 5), 1:1 (8.) Amrhein (Aminikia), 2:1 (22.) Litesov (Nemirovsky – 5 gegen 4), 2:2 (31.) Potac (Geigenmüller – 5 gegen 4), 3:2 (48.) Nemirovsky (Litesov, Koch – 5 gegen 4), 4:2 (55.) Stähle (Litesov), 4:3 (60.) Geigenmüller (Potac – 6 gegen 5).

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