Tigers verlieren beim Deggendorfer SC mit 2:5 Doppelschlag besiegelt EHC-Niederlage

So viel Platz hat ein Stürmer beim Eishockey selten: Denis Gulda (links) nutzt seine Freiheiten, überwindet Julian Bädermann im Bayreuther Tor und bringt den Deggendorfer SC mit 1:0 in Führung. Foto: Rappel Foto: red

Niederbayern bleibt ein schlechtes Pflaster für den EHC Bayreuth. Der Oberligist zog auch beim zweiten Saisonauftritt beim Deggendorfer SC den Kürzeren. Am Freitagabend setzte es eine 2:5 (0:2, 1:2, 1:1)-Niederlage.

 
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Bis zur 37. Minute beim Stand von 2:1 für die Hausherren war die Partie offen, dann besiegelte ein Deggendorfer Doppelschlag binnen 28 Sekunden die Bayreuther Niederlage. Und die beiden Treffer waren charakteristisch für die Partie: Beim 3:1 luden die Tigers den Gegner mit einem Abspielfehler an der blauen Linie zum Toreschießen ein, beim 4:1 zeigten die Deggendorfer viel Zug zum Tor und spielten den Treffer sehr schön heraus.

Ein Leistungsunterschied war zwischen dem gastgebenden Tabellensiebten und dem Dritten aus Bayreuth nicht zu erkennen. Im Gegenteil: Das aggressivere, bissigere und offensivstärkere Team war Deggendorf. Der DSC wollte den Sieg mehr und verdiente sich ihn deshalb auch.

Die Hausherren spielten sehr clever und machten den Bayreuthern das Leben mit einer guten Raumaufteilung schwer. Tempo konnten die Gäste nur selten aufnehmen. Was aber auch am eigenen Unvermögen lag: Aus der Abwehr heraus kombinierte der EHC gefällig, doch im gegnerischen Drittel häuften sich die Abspielfehler. Deggendorf nutzte das immer wieder zu gefährlichen Kontern.

Zwei Fehler vor dem 1:0

Dem 1:0 ging aber ein doppelter Fehler voraus. Erst wurde ein Zweikampf an der Bande verloren, dann Torschütze Denis Gulda zentral vor dem Tor sträflich alleine gelassen.

Die Führung nach 20 Minuten war verdient, allerdings fiel sie mit 2:0 um ein Tor zu hoch aus. Denn bevor Jan Benda bei doppelter Überzahl den zweiten Treffer erzielte, scheiterte Dennis Thielsch (11.) an der Latte.

Tigers mit Wut im Bauch

Im Mitteldrittel hatten sich die Gäste einiges vorgenommen, kamen mit viel Druck aus der Kabine. Folgerichtig gelang nach einer schönen Kombination der Anschlusstreffer. Doch ab der 28. Minute fand der DSC wieder zu alter Stärke zurück, hatte fortan die klareren Chancen. Bayreuth fiel ebenfalls wieder in das Muster des ersten Drittels zurück, spielte oft zu kompliziert und unkonzentriert.

Nach dem Doppelschlag zum 4:1 verwaltete Deggendorf im Schlussabschnitt geschickt das Ergebnis. Sie hielten Bayreuth mit ordentlicher Defensivleistung vom Tor fern und ließen nicht mehr als Marcus Marsalls Treffer zum 4:2 zu. Einmal hatten die Hausherren aber auch großes Glück: Jozef Potac (57.) traf nur den Pfosten.

Tore: 1:0 (9.) Gulda, 2:0 (19.) Benda (5 gegen 3), 2:1 (22.) Geigenmüller, 3:1 (37.) Radlsbeck, 4:1 (37.) Litesov, 4:2 (53.) Marsall, 5:2 (60.) Ortolf (5 gegen 6).

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