Hohe Kosten und Schädlichkeit fürs Klima – nur schwer von der Hand zu weisen sind diese Argumente für die Entscheidung des Stadtrats, die Eisbereitung im offenen Bayreuther Kunsteisstadion nach dem Entzug der DEL2-Lizenz für die Tigers um zwei Wochen aus dem Hochsommer in Richtung Herbst zu verschieben. Aber könnte man nicht wenigstens im Interesse der Nachwuchsarbeit beim Stammverein EHC ein Auge zudrücken? Dieser Einwand wird in der öffentlichen Diskussion mit einigem Nachdruck und sogar teilweise leidenschaftlich vertreten. Doch ein zusätzlicher Umstand wird nun immer deutlicher, der einen gewissen Mangel an Kompromissbereitschaft bei den Entscheidungsträgern begründen könnte. Zudem würde er erklären, warum die relativ banale Entscheidung über den Termin der Eisbereitung im nicht öffentlichen Teil einer Stadtratssitzung getroffen wurde: Verein und GmbH haben eine lange Liste an Schulden bei der Stadt.