EHC Bayreuth verliert beim Playoff-Gegner

Kommenden Freitag steht dann in der Best-of-Seven-Serie die erste Wiederholung der gestrigen Partie an. Einer, in der die Gäste zunächst Hoheitsansprüche anmeldeten. Der 2:1-Pausenstand nach 20 Minuten basierte auf zwei kuriosen Treffern. Andreas Geigenmüllers List, den Puck aus der Ecke an ECT-Torhüter Jakob Goll an den Schlittschuh zu donnern, war von Erfolg gekrönt – 1:0. Die Isarwinkler antworteten sofort durch Florian Strobl – Ausgleich.

Beim 2:1 der Bayreuther wurde die Scheibe von Jari Pietsch abgefeuert, und mit einiger Verspätung kullerte das Spielgerät an Goll vorbei über die Linie. Die Führung nach dem ersten Durchgang fiel aber zu niedrig aus. „Latte, Pfosten, leeres Tor nicht getroffen – wir waren überlegen“, sagte EHC-Trainer Sergej Waßmiller.

Partie im zweiten Drittel ausgeglichen

Die Tölzer agierten erst ab der 21. Minute auf Augenhöhe. Insbesondere wenn Bayreuth Strafen absaß, waren die „Buam“ präsent. Die Unterzahlspiele hätten seinem Rumpfkader „viel Kraft gekostet“, befand Waßmiller. Er hatte nur zwei Keeper, sechs Verteidiger und acht Stürmer im Kader. Unter anderem fehlte auch Ben Warda, der sich am Freitag eine Bänderverletzung zugezogen hatte. Wie lange er ausfällt, steht noch nicht fest.

Die nachlassenden EHC-Kräfte nutzte Klaus Kathan, als er aus spitzem Winkel ausglich. Die Partie wurde intensiver, doch Michael Bartosch und Geigenmüller vergaben im Mittelabschnitt genauso gute Chancen wie die Tölzer Tom-Patric Kimmel und Kathan.

Optisch gehörte das Schlussdrittel klar den Bayreuthern, doch Tölz schoss den entscheidenden Treffer – und das in Unterzahl. Tobias Biersack kurvte bei seinem Sololauf diagonal über das gesamte Spielfeld und schloss mit der Rückhand hoch in den kurzen Winkel ab.

Tore: 0:1 (4.) Geigenmüller, 1:1 (5.) Strobl, 1:2 (11.) Pietsch (5 gegen 4), 2:2 (25.) Kathan (5 gegen 4), 3:2 (55.) Biersack (4 gegen 5).
Zuschauer: 903.