Hat ausgerechnet Gerhard Schoberth, den viele auch in Kulmbach mit seiner Tierrettung Bayreuth kennen, Greifvögel in seiner Obhut schlecht versorgt und vernachlässigt? Kritiker werfen ihm genau das vor. Anzeige wurde erstattet. Schoberth kontert: Er sei auf perfide Weise hereingelegt worden. Das, sagen seine Gegner, sei weit entfernt von der Wahrheit. Die Vögel seien in einem „unsäglichen Zustand“ inmitten von Bergen von Kot und verwesenden Frostküken vorgefunden worden. Ein Mäusebussard sei in einer Plastiktransportbox in einem dunklen Schuppen voller Gerümpel eingesperrt gewesen. Das Tier habe eingeschläfert werden müssen. Schoberth und die Tierrettung machen ein Vereinsmitglied verantwortlich. Die Frau sei bereits aus dem Verein ausgeschlossen worden, Anzeige gegen sie werde erstattet. Tierschützer hingegen berichten, die Ermittlungen richteten sich gegen Schoberth. Sie betonen, es handle sich nicht um Ordnungswidrigkeiten, sondern um Straftaten.