Mensch oder Hund als Täter?
Sie habe selbst schon erlebt, wie ein fremder Hund die Katze bis zu ihr ins Wohnzimmer gejagt habe. Ein anderes mal habe sie sich im eigenen Garten mit einem Besen gegen einen großen Hund zur Wehr setzen müssen, der aus heiterem Himmel ankam - vom Besitzer zuerst keine Spur.
Was genau Sam zugestoßen ist, kann auch die Polizei bis dato nur vermuten, bei der die Bindlacherin den Fall sofort angezeigt hat. Nur so viel: "Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse wurde der schwarz-weiße Kater vermutlich in den frühen Abendstunden am Freitag am Rücken schwer verletzt", heißt es im Polizeibericht. Ob Mensch oder Hund als Täter in Frage kommen, "lässt sich nicht mehr eindeutig feststellen".
Polizei sucht Zeugen
Was auch immer passiert ist, die Besitzerin schätzt, dass sich der Vorfall unweit ihres Hauses zugetragen haben muss. Sam war zwar Freigänger. Aber er sei für das Wochenende versorgt gewesen und höchstens mal auf eine benachbarte Wiese zum Mäusefangen gegangen. Länger seien die Ausflüge des Katers aufgrund seines fortgeschrittenen Alters nicht mehr gewesen. Dass Sam sich irgendwo verfangen und sich die Wunde beim losreißen selbst zugefügt haben könnte, hält sie aufgrund der Art der Verwundung für ausgeschlossen.
Die Polizei sucht nun Zeugen des Vorfalles. Wer etwas gesehen hat, das im Zusammenhang mit der tödlichen Verletzung des Katers stehen kann, soll sich bei der Polizeiinspektion Bayreuth-Land unter der Telefonnummer 0921-5062030 melden. Der Besitzerin von Sam lässt das Schicksal des Katers keine Ruhe. "Wir würden eine Belohnung von 500 Euro aussetzen", sagt sie.