Stillstand in Dorferneuerung
Bei der Dorferneuerung sei leider Stillstand eingekehrt: Wäschteich, Pfannenstiel und Neudürrlas sollen im Herbst und Winter geplant werden und im kommenden Frühjahr starten. Und die Dorferneuerung Thierstein sollte langsam abgeschlossen werden. Runderneuert werden soll die Burg: Zu den Mauerkronen wird jetzt auch der Turm saniert. Die Kosten dafür kann die Gemeinde aber nicht alleine tragen. Mit Fördermitteln des Naturparks will sie die mittlerweile maroden oder gar nicht mehr vorhandenen Aussichtsplattformen erneuern, „sodass unser Wahrzeichen wieder im neuen Glanz erstrahlt“. Das Dach der Burg wird aufgrund der laufenden Sanierung nicht vor August aufgebaut. Der Burgsommer findet ausschließlich in diesem Monat statt.
Die Alte Schmiede ist fertig – zwei Wohnungen sind bezogen – und soll im Sommer eingeweiht werden. Dann können sich die Bürger auch ein Bild des sanierten Hauses machen. Bruno Thüring hätte gerne schon früher die Möglichkeit dazu gehabt, wie er bei der Versammlung anmerkte.
Das Baugebiet Hopfengrund sei fertig, das erste Haus gebaut, berichtete der Bürgermeister Thomas Schobert weiter. In den kommenden Jahren soll jeder Haushalt mit Glasfaser ausgerüstet werden. Weitere Themen neben dem Quartierskonzept sind Windkraft und Photovoltaik. Damit wird sich ein Klimaausschuss befassen. In Schwarzenhammer sind eine „Hammerrunde“ in Form von Kunstwerken und ein Artenschutzturm geplant.
Lob an Bürger, Verwaltung und Mitarbeiter
Umsetzen kann dies die Gemeinde natürlich nur mit einer engagierten Verwaltung. Und auf die kann sie sich wieder voll stützen. Joachim Schörner fragte nach einem Satz des Bürgermeisters aus unserer Zeitung: Er fühle sich in der VG Thiersheim nicht mehr gut aufgehoben. „Das hat sich geändert, vor allem wegen einiger neuer Mitarbeiter.“ Ihnen dankte der Bürgermeister ebenso wie den Kommunalarbeitern, dem Pfarrers-Ehepaar Meinel, den Betreibern des Dorfladens und den Helfern des Burgsommers: „Was hier geschaffen wurde, sucht auch über die Landkreisgrenzen hinaus seinesgleichen.“ Das Lob an die Bürger: „Ohne euch gäbe es keinen Wohnmobilstellplatz, keinen Maibaum, keinen Markt, kein Wiesenfest, kein Vereinsfest und damit kein Dorfleben.“
Anmerkungen der Bürger
Verkehr und Feuerwehr
Nicht immer ist das Thiersteiner Dorfleben ungetrübt, wie bei der Bürgerversammlung zu erfahren war. Helmut Schütz und weitere Bewohner des Ortsteiles Stabhammer klagten über die „Rennstrecke“ in ihrem Ortsteil. Etwa die Hälfte der Autos würden hier viel zu schnell fahren. Vor allem Busse und 38-Tonner gefährdeten nicht zuletzt die acht Kinder, die dort zuhause sind. Der Bürgermeister gab den Anwohnern recht. Die Gemeinde könne allerdings nur eines tun: eine Geschwindigkeits-Meßtafel weiter nach vorne rücken. Die Polizei halte die Verkehrsregeln für ausreichend. Eine Beteiligung an der kommunalen Verkehrsüberwachung komme zu teuer. Der Einbau von Bodenwellen sei nicht erlaubt. „Was ihr tun könnt, ist die Polizei zu nerven.“ Schütz versprach dies und kündigte an: „Sonst parken wir eben die Straße zu.“ Alfred Fürst schloss sich dieser Klage für Hendelhammer an. Er bat darum, dass die Gemeinde die sanitären Anlagen im dortigen Gemeindehaus in Betrieb setzt. Auf seine Frage erklärte Schobert: Die Feuerwehr Schwarzenhammer/Birkenbühl werden dem Zweckverband der Wehren Höchstädt und Thierstein beitreten. Ein Zeitplan für diesen Zweckverband werde aufgestellt, antwortete der Bürgermeister auf Frage von Stefan Korn. Abschließend versprach der Bürgermeister Anneliese Schörner: „Wir werden den Kastanienbaum nahe der Kirche schneiden lassen.“ Auf dass das Dorf noch etwas schöner werde.