Welch herrliche Komödie, die wir am Pegnitzer Schlossberg erleben durften: Büchners „Leonce und Lena“ oder „Zwei Königskinder auf der Flucht“. Die Schauspieler voller Begeisterung, die das Publikum mitrissen.
Zum Artikel „Liebe schlägt Langeweile“, Kurier vom 2. August.
Welch herrliche Komödie, die wir am Pegnitzer Schlossberg erleben durften: Büchners „Leonce und Lena“ oder „Zwei Königskinder auf der Flucht“. Die Schauspieler voller Begeisterung, die das Publikum mitrissen.
Leonce, der gelangweilte Prinz, der Schulmeister, der ein bisschen an Lehrer Lämpl von Max und Moritz erinnerte, und Spaßvogel Valerio, der nur hüpfend über die Bühne sauste.
Mit feiner Ironie wurde auch unsere Zeit auf die Schippe genommen. „Im 19. Jahrhundert gab es noch keinen Burnout.“ Genial die Szene, als sich der Prinz ertränken wollte und von Valerio in einer auf die Lachmuskeln zielenden Art gerettet wurde. In einem See, der aus blauem Tuch bestand.
Da wird mit einfachen Mitteln perfekt gespielt. Es war herrlich, wir haben schon lange keinen so vergnügten Abend mehr erlebt. Schade nur, dass so wenige Menschen den Weg zum Schlossberg fanden. Diese Aufführungen mit so viel Herzblut sollten mehr Anklang finden.