Thema: Erschließung Freud’sche Fehlleistung

Leserbrief von Heiner Zeitler, Bad Berneck
 Quelle: Unbekannt

Zum Leserbrief „Vordere Warmeleite wird zur Mammutaufgabe“, Kurier vom 16. Juli.

 
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Im Artikel ist zu lesen, dass der Ausbau dann keinen Sinn mache, wenn er nicht vor dem 31. März 2021 endgültig fertiggestellt, überprüft und durch den Versand von Erschließungsbeitragsbescheiden abgeschlossen sei.

Diese Formulierung ist eine großartige Freud’sche Fehlleistung, weil sie die Sinnfrage von Straßenausbau krass umdreht und quasi das „Abkassieren“ der Anwohner zum Zweck erklärt. Gleichzeitig steckt aber im Freud’schen Sinn auch unbewusst Zutreffendes in diesem Versprecher, weil damit der ganze Irrsinn des Vorhabens verdeutlicht wird.

Man will die wenigen, durchweg nicht wohlhabenden Anwohner nach erster Schätzung mit wenigstens 500.000 Euro zur Kasse bitten. Um den „Sammelbankrott“ zu verhindern, wurde von Herrn Hacker eine Lösung durch eine weitere tolle Sinnumkehrung aufgezeigt – man könne seine Schuld auf Antrag „verrenten“ lassen. Erst Negativzinsen, jetzt Negativrente, unglaublich!