Mit verharmlosenden Behauptungen ein Baugebiet durchsetzen zu wollen, ist nicht souverän. Von der Verwaltung erwarte ich eine nüchterne Auflistung von Fakten. Manche Stadträte hinterfragen ihre Entscheidungsvorlage kritisch – andere scheinbar weniger. Wir sollten das bei der Wahl bedenken.
Wenn ein Stadtrat für seine Entscheidung ein Gutachten benötigt, sollte er dies verlangen. Bekommt er es nicht, sollte er nicht zustimmen. Mit der Ablehnung eines Gutachtens verweigert die Stadt Transparenz und Offenheit.
Wenn die Stadt preiswertes Bauland anbieten will, muss sie weitere Flächen parallel entwickeln; am besten über städtischen Grunderwerb. Dann kann der „Häuslebauer“ entscheiden, wo er bauen will. Stadtentwicklung bedeutet, das Heft in eigener Hand zu behalten. Das wäre gut angelegtes städtisches Kapital!
Unabhängig, ob man Stadtrat Zartner mag, er nennt – sicher nicht ohne Hintergrund – eine Investitionssumme von 80 bis 90 Millionen Euro. Das Geld bringt aber nicht der Investor auf. Herr Zartner betont, dass Häuser in diesem Gebiet mindestens 800.000, eher eine Million Euro kosten dürften; eine stolze Summe für junge Familien!