The Voice of Germany in Bayreuth Show-Sieger Samuel Rösch will musikalisch durchstarten

Interview von Moritz Kircher
Samuel Rösch (links) aus Großrückerswalde bei Chemnitz hat mit seinem Coach Michael Patrick Kelly die diesjährige Auflage der Casting-Show „The Voice of Germany“ gewonnen. Foto: André Kowalski/SAT.1 Quelle: Unbekannt

BAYREUTH. Die Coaches bei der Casting-Show „The Voice of Germany“ sitzen mit dem Rücken zum Sänger. Nicht die Show oder das Aussehen – die Stimme soll überzeugen. Beim ersten Auftritt ließ man Samuel Rösch recht lange zappeln, bis einer der berühmten Sangestrainer seinen Sessel drehte und ihn in seinem Team haben wollte. Doch dann startete der junge Künstler aus Sachsen durch und siegte. Vor dem Auftritt am 11. Januar 2019 in der Oberfrankenhalle sprachen wir mit Samuel Rösch. Außerdem verlosen wir 3x2 Tickets für "The Voice of Germany - Live in Concert" in Bayreuth.

 
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Es hat lange gedauert, bis Smudo und Michi Beck in der Show für Dich auf den Buzzer gehauen haben. Wie fühlt es sich an, auf der Bühne zu stehen, eine starke Performance abzuliefern und nicht zu wissen, ob es was wird?

Samuel Rösch: Natürlich ist es eine unglaubliche Erfahrung, erst mal dort zu stehen und die Rückmeldung aus dem Publikum zu bekommen. Wenn die Leute jubeln und applaudieren, dann ist das sehr, sehr schön. Aber natürlich hofft man die ganze Zeit, dass sich einer der Sessel umdreht. Bei mir war es wirklich im letzten Teil des Songs. Das schwingt mit, und man wird dann aufgeregt und nervös. Aber umso erleichterter ist man dann, wenn sich wirklich einer umdreht.

Warum hast Du Dich für das Team von Michael Patrick Kelly entschieden und nicht für die Fantas?

Rösch: Ich habe mich für ihn entschieden, weil ich sehr spannend finde, was er in seinem Leben schon gemacht und erreicht hat. Er war zum Beispiel sechs Jahre im Kloster. Und er hat musikalisch die meiste Erfahrung von allen Coaches. Er ist sein ganzes Leben als Musiker unterwegs, hat riesige Bühnen bespielt, hat Straßenmusik gemacht. Er weiß einfach, wie es läuft. Und deswegen habe ich mich für ihn entschieden.

Du nimmst also als Musiker aus der Arbeit mit so einem erfahrenen Mann wirklich was mit.

Rösch: Ja, natürlich. Das fängt an bei Einsingübungen an und geht bis zum Auftreten auf der Bühne. Wie nehmen mich die Leute wahr? Wie wirkt mein Auftritt? Auch bei der Straßenmusik konnte ich von ihm lernen, wie man mit Menschen interagiert. Ich habe einfach als Mensch viel von ihm gelernt, wie man mit Situationen auf der Bühne umgeht.

Hast du in dem Moment, als du es in eins der Teams geschafft hast, daran geglaubt, dass du die Show am Ende gewinnen kannst?

Rösch: Daran habe ich noch keinen Gedanken verschwendet. Es war einfach Freude und reine Informationsüberflutung.

Du hast Dich mit 54 Prozent der Zuschauerstimmen ziemlich klar gegen die drei anderen Finalisten durchgesetzt. Die Fans mögen den braven Jungen von nebenan mit der souligen Stimme offenbar…

Rösch: Das hat mich sehr berührt, dass so viele Leute für mich angerufen haben. Als ich das Ergebnis dann gesehen habe… Wahnsinn. Das konnte ich nicht glauben, mehr als die Hälfte der Stimmen bekommen zu haben. Ich war einfach unglaublich dankbar und habe mich sehr darüber gefreut.

Du spielst in der Band „Paperclip“ und hast da wahrscheinlich auch schon einige Bühnenerfahrung gesammelt...

Rösch: Ja. Wir sind seit sechs Jahren unterwegs.

Jetzt gehst Du mit „The Voice of Germany – Live in Concert“ auf Tour. Ist das vor tausenden Fans in den Hallen noch mal eine andere Hausnummer?

Rösch: Bühne ist nicht gleich Bühne. Es ist schon ein Unterschied, ob man vor zwei- dreihundert Leuten spielt oder eben vor zwei- dreitausend. So viele Menschen da zu sehen, die ganze Bühnenshow, eine große Liveband, eine riesige Halle – da ist man schon auch ein Stück aufgeregter. Das kann ich zumindest für mich persönlich sagen. Das ist schon ein neuer Schritt und eine große Sache.

Vorfreude oder Aufregung – was überwiegt vor der großen Tournee durch Deutschland?

Rösch: Die Vorfreude ist natürlich größer. Aber Aufregung gehört zu jedem Auftritt dazu.

Irgendwann geht der „The Voice of Germany“-Rummel vorbei. Wie soll es danach weitergehen?

Rösch: Nach der Tour gibt es erst ein paar Auftritte. Da bin ich ein wenig unterwegs. Ich werde auch mit meiner Band noch weiter Musik machen. Da haben wir schon viele Anfragen. Ich werde jetzt auch erst mal mein Studium unterbrechen und in die Musik einsteigen und da durchstarten und schauen, auf welchen Plattformen und mit welchen Formaten es für mich funktioniert. Und dann mal schauen, was so kommt.

Musikalisch soll es also weitergehen?

Rösch: Im Jahr 2019 auf jeden Fall. Was dann passiert, das kann ich im Moment noch nicht sagen.,


INFO UND VERLOSUNG: Die vier Finalisten aus der achten Staffel von „The Voice of Germany“ gehen auf Deutschland-Tour und machen dabei auch in Bayreuth Station. Das Konzert findet am 11. Januar in der Oberfrankenhalle statt. Karten gibt im Netz und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Wir verlosen 3x2 Tickets für die Show. Sendet zur Teilnahme bis Dienstag, 1. Januar 2019, eine Mail mit dem Betreff „The Voice of Germany – Live in Concert“, eurer Adresse und Telefonnummer an onlineredaktion@nordbayerischer-kurier.de. Die Gewinner werden benachrichtigt. Die Daten werden ausschließlich zur Abwicklung der Verlosung verwendet.

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