Termin mit Bundestagsabgeordneter Hoffnung auf Ausbau der B 85

Klaus Trenz
Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl (Zweite von rechts) hörte sich die Sorgen und Nöte von (von links) Auerbachs Bürgermeister Joachim Neuß, Herbert Appl, Maria Regn und Bernd Scheller auf einem der Militärparkplätze neben der B 85 an. Foto: /Klaus Trenz

Ein in Teilen dreispuriger Ausbau der Bundesstraße 85 zwischen Michelfeld und der Autobahnanschlussstelle bei Pegnitz ist fast immer Thema, wenn ein Bundespolitiker zu Besuch in der Stadt Auerbach ist. Jetzt wurde das Anliegen der Bundesabgeordneten Susanne Hierl (CSU) vorgetragen. Sie machte Station in Auerbach im Rahmen einer Tour durch mehrere bayerische Gemeinden.

 
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Michelfeld/Pegnitz - Mehr als Appelle und die Erklärung der Sinnhaftigkeit eines Ausbaus der Bundesstraße bleiben den Auerbacher Komunalpolitikern nicht übrig, denn die „für uns wichtige Verkehrsachse“, so Herbert Appl, ist und bleibt in der Zuständigkeit des Bundes. Bürgermeister Joachim Neuß riss das Thema kurz an und überließ Stadtrat Appl (CSU) den Appell an seine Parteikollegin.

Nur befürchtet er, dass womöglich aufgrund der gegenwärtigen weltpolitischen Situation die Mittel für Vorhaben wie einen Straßenausbau knapp werden. Es sei „noch zu früh, zu sagen, ob es Einschnitte gibt“, so Hierl. Wenn, dann womöglich aus einem anderen Grund: Im Koalitionsvertrag sei vereinbart worden: Schiene vor Straße. Zudem gebe es den Bundesverkehrswegeplan und es werde sicherlich „schwieriger für die Straße werden, als für die Schiene“.

Was den Schienenverkehr betrifft, habe man ja auch die Idee, den Michelfelder Bahnhof als Haltestelle für die Bahn zu reaktivieren, so Neuß. Also auch ein Vorschlag für die Mobilitätswende in Deutschland, auf die Bernd Scheller (Grüne und Unabhängige) verwies. „Wir müssen uns überlegen, wo wir die Milliarden reinpumpen „und wie zukunftssicher das dann ist“, sagte er. Kommt die Mobilitätswende, dann müsse man einen dreispurigen Ausbau der B 85 „noch mal überdenken“. Sein Anliegen ist die bessere Ausstattung der Städte und Gemeinden mit Finanzmitteln, „um klimaneutraler zu werden“. Als wichtig erachtet er, die 10-H-Regel für Windräder neu zu diskutieren.

Zwei für Neuß „wichtige Aspekte“ hinsichtlich eines Ausbaus der Bundesstraße wären zum einen „eine alternative Lösung für den Bahnhof Michelfeld“, zum anderen die bereits vorhandenen Parkplätze für Militärfahrzeuge entlang der Bundesstraße, die für einen dreispurigen Ausbau hergenommen werden könnten, „um den Ausbau verträglicher zu machen“.

Im Vorfeld sprach Hierl mit Neuß unter vier Augen. Dabei, so Neuß,sei es unter anderem auch um den Schießlärm und um Kindergartenplätze gegangen. Stadtrat Holger Eckert (Freie Wähler) drückte sein Bedauern aus, dass die Stadt Auerbach nicht als Mittelzentrum eingestuft wurde. Maria Regn (CUU) plädierte dafür, sich wieder dem Thema Biogasanlagen zu widmen. Auch im Hinblick auf die geplante Abschaffung des Erneuerbare Energien Gesetzes.

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