„Ich werde mir jetzt etwas Zeit nehmen, um mich auszuruhen und zu erholen, bevor ich weitere Kommentare abgebe“, das hatte Novak Djokovic noch vor seinem Abflug aus Australien verkündet. Sportlich wird es der 34-Jährige, für den der Trip ans andere Ende der Welt neben den Reisekosten auch eine Geldstrafe von umgerechnet 300 000 Euro sowie weitere 200 000 Euro an Gerichts- und Anwaltskosten mit sich bringt, auch in den nächsten Wochen schwer haben. Klar ist schon jetzt, dass es mit einem Start von Djokovic beim nächsten Grand Slam des Tennisjahres, den an seinem Geburtstag am 22. Mai in Paris beginnenden French Open, höchstwahrscheinlich auch nichts werden wird. So hatte Sportministerin Roxana Maracineanu kürzlich noch Ausnahmeregeln in Aussicht gestellt. Doch nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP will die französische Regierung jetzt nur Geimpfte in Roland Garros spielen lassen. Dies gilt auch für Wimbledon und die US Open. Lässt Djokovic sich also weiter nicht immunisieren, könnte er in der Rekordjagd mit Rafael Nadal und Roger Federer kampflos ins Hintertreffen geraten, weil das Duo bisher auch je 20 Grand Slams gewonnen hat.