Durch erfolgreichen Proteste in der Vergangenheit hätten Politik und Bürgerinitiativen gesetzliche Veränderungen erreicht, wonach die beiden Stromtrassen Südlink und Südostlink erdverkabelt und möglichst geradlinig verlegt werden sollen. "Erdkabel sind wesentlich landschaftsschonender als monströse Masten", sagte Raab. Der Anfangspunkt der Südostlink-Trasse liege aber nach wie vor im Braunkohleabbaugebiet in Sachsen-Anhalt.
Zinnert zweifelt an Notwendigkeit
Die aktuell vorgelegte Trassenvariante könnte westlich von Bad Berneck vorbeiführen. Bürgermeister Jürgen Zinnert sagte, man werde das Verfahren weiter begleiten und sich beteiligen. Nächste Woche werde es eine weitere Infoveranstaltung von Tennet für möglicherweise betroffene Gemeinden geben. Auch Zinnert hegte Zweifel an der Notwendigkeit der Stromtrasse. Aber: Die größte Belastung, die 85 Meter hohen Masten, "ist definitiv weg".
Auch Goldkronach könnte am Rande der vorgeschlagenen Stromtrasse liegen. Bürgermeister Holger Bär meinte, für die Energiewende sei die Leitung nicht förderlich. Allerdings sei das Erdkabel besser als die ursprünglich vorgesehen hohen Masten. Der Stadtrat werde besprechen, wie mit den Vorschlägen umzugehen ist. Natürlich werde man auch mit der örtlichen Bürgerinitiative reden.