Bürger gegen Tempolimit im Ahorntal

Hofmann teilte das Ergebnis einer Umfrage mit, die im Mitteilungsblatt gestartet worden war. Die Bürger sollten dem Rathaus melden, wie sie zum Tempo 40 in den Kurvenstrecken stehen. „Die Umfrage ist natürlich nicht repräsentativ“, meinte der Bürgermeister, „das Ergebnis ist aber ziemlich eindeutig“.Etwa 800 Mitteilungsblätter sind im Gemeindebereich verschickt worden. Die Rücklaufquote betrug fast 50 Prozent. 360 Bürger haben sich gegen die Tempo-40-Vorgabe ausgesprochen. Dafür waren lediglich neun Rückmeldungen. „Das zeigt eindeutig, dass wir im Gemeinderat bei unserer Initiative richtig lagen und die Stimmungslage bei den Bürgern richtig eingeschätzt haben.“

Kontakt mit Abgeordneten

Zustimmend nahmen die Gemeinderäte auch zur Kenntnis, dass sich Bürgermeister Hofmann mit den Abgeordneten aus der Region in Verbindung gesetzt. Von den Christsozialen Gudrun Brendel-Fischer und Hartmut Koschyk hat er noch keine Antwort erhalten. Der Landtagsabgeordnete Christoph Rabenstein (SPD) hat einen Ortstermin vorgeschlagen, bei dem er sich ein Bild der Lage machen will. Anette Kramme (SPD) ist für Tempo 60 in den besagten Abschnitten. Ulrike Gote (Grüne) zeigte Verständnis für die Ahorntaler, bat aber um Verständnis, dass sie gemäß der Grundsätzen ihrer Partei, auch ein Tempolimit für vertretbar hält.

Ergänzend meinte der Bürgermeister noch, dass der Kontakt zum Landratsamt noch nicht abgerissen sei, „es gibt weiterhin Gespräche, aber das geht nicht von heute auf morgen.“

Gemeinderat Marcel Dielesen fügte abschließend hinzu, dass er für ein Tempolimit speziell für die Motorradfahrer sei. Für Autofahrer sollte es keine Geschwindigkeitsbeschränkungen geben. Dielesen ist auch gegen eine gestaffelte Temporeduzierung auf 80 und 60 Stundenkilometern, wie sie alternativ im Raum steht.

Mehr Informationen finden Sie in diesem Artikel:

Proteste gegen Tempo 40 im Ahorntal