Telefonaktion Uro-Onkologie: Diagnostik und Therapieoptionen

Der „Nordbayerische Kurier“ bietet eine Telefonaktion zum Thema „Aktuelle Diagnostik und Therapieoptionen in der Uro-Onkologie“ an. Drei Ärzte beantworten am Dienstag, 9. Mai, von 18 bis 19 Uhr die Fragen der Leser.

 
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Gute Nachrichten für Patienten: Die Urologie macht rasante Fortschritte – und die Klinik für Urologie und Kinderurologie der Klinikum Bayreuth GmbH hält Schritt. Personell und technisch hat sich die Klinik neu aufgestellt. Sie gehört zu den modernsten in Nordbayern.

So gab es in den vergangenen Jahren zahlreiche Innovationen im Bereich der minimal-invasiven Operationstechniken und der medikamentösen Tumortherapie. „Die Klinikum Bayreuth GmbH hat in die Klinik für Urologie und Kinderurologie investiert, um die operativen Techniken zu modernisieren und auszuweiten“, wird Professor Frank Kunath, kommissarischer Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie, in einer Mitteilung zitiert.

Diagnostik verbessert

Außerdem habe sich die Diagnostik des Prostatakarzinoms verbessert und es könne auf noch höherem Qualitätsniveau operiert werden. Bei einem gesicherten Verdacht auf einen Nierentumor sei es das Ziel der Operateure, gesunde Nierenanteile zu schonen und nur den Nierentumor zu entfernen. In manchen Fällen muss die gesamte Niere mit dem Tumor entfernt werden. Oft kann diese Therapie auch minimal-invasiv mittels Laparoskopie (Schlüssellochoperationen) durchgeführt werden.

Durch die Möglichkeiten der modernen, intraoperativen Bildwiedergabe können auch feinste Strukturen (zum Beispiel das Nervengeflecht für die Erektion) erhalten werden. Die Klinikum Bayreuth GmbH investiert in ein daVinci-Robotersystem, derzeit werden die baulichen Voraussetzungen geschaffen. Die konventionelle Laparoskopie ist bereits vorhanden und im Winter 2023 soll mit der minimal-invasiven robotisch-assistierten Technik in Bayreuth begonnen werden.

Rasante Entwicklung

Bei den medikamentösen Therapien für urologische Tumore auf dem neuesten Stand zu bleiben, ist, so Kunath, angesichts der rasanten Entwicklung anspruchsvoll. Für Patienten mit einem fortgeschrittenem Prostata-, Nierenzellkarzinom oder einem Blasentumor seien neue Medikamente ein Segen, denn sie bedeuten oft eine Verlängerung der Lebenszeit bei relativ guter Verträglichkeit. Allerdings brauche es dafür speziell ausgebildete Fachexperten, die täglich mit diesen Behandlungsoptionen arbeiten.

„Welche Therapieoptionen zu einer Patientin oder bei einem Patienten passen, sollte immer in einem persönlichen Beratungsgespräch mit einem Facharzt für Urologie besprochen werden“, wird Kunath in der Mitteilung weiter zitiert. Gerade bei der Prostatatherapie hängt die Therapie von der Schwere der Symptome, der Prostatagröße und dem anatomischen Aufbau der Prostatadrüse ab.

Die Fragen der Kurier-Leser werden am Dienstag neben Kunath noch Dr. Andreas Zumbrägel (Leitender Oberarzt im Krankenhaus Hohe Warte Bayreuth, Facharzt für Urologie) und Detelin Dimov (Angestellter Arzt im MVZ Hohe Warte Bayreuth, Facharzt für Urologie) beantworten.

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