Teenies dealen an Coburger Schulen

ARCHIV - ILLUSTRATION - Ein Mann raucht am 18.04.2012 im Coffee Shop «Easy Going» in Maastricht einen Joint mit Marihuana. Foto: Oliver Berg/dpa (zu dpa «Schule setzt 100-Euro-Belohnung für Hinweise auf kiffende Schüler aus» vom 15.03.2016) +++(c) dpa - Bildfunk+++ | Verwendung weltweit Foto: red

Marihuana, Cannabis, synthetische Drogen: Fünf junge Männer aus dem Raum Coburg haben offenbar im größeren Stil mit Drogen gehandelt - bis die Polizei in ihrem Hauptquartier auftauchte.

 
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Die Aufdeckung der Bande begann eher zufällig: Bei einer Personenkontrolle stießen Beamte der Coburger Polizei im Frühjahr auf eine geringe Menge Cannabis bei einem jungen Mann. Daraufhin ordnete die Staatsanwaltschaft eine Durchsuchung der Wohnung des mutmaßlichen Dealers an.

Diese entpuppte sich als Stich ins Wespennest: In der Wohnung trafen die Polizisten vier Männer an, außerdem stellten sie Betäubungsmittel und -utensilien, mehrere Mobiltelefone und etwa 1.000 Euro Bargeld sicher.

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen stellte sich heraus, dass fünf Männer im Alter von 16 bis 20 Jahren seit dem Spätsommer 2015 einen schwunghaften Drogenhandel im Coburger Stadtgebiet betrieben hatten. Die Polizei geht davon aus, dass die Bande mehrere Kilogramm Drogen umgeschlagen hat - vor allem Marihuana und Cannabis, daneben aber auch synthetische Drogen.

Die Fünf verkauften ihre Rauschmittel offenbar vor allem an Jugendliche und Heranwachsende, darunter viele Schüler aus Coburg. Die Polizei hat ein Netzwerk ermittelt, dem gut 60 Personen angehören dürften. Die Bandenmitglieder müssen mit erheblichen Strafen rechnen.

red

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