Technischer Defekt in Sauna Haus nach Brand nicht bewohnbar

Andrea Franz

Am Montagabend ist im Keller eines Einfamilienhauses in der Von-Wrede-Straße in Donndorf ein Brand ausgebrochen. Schuld war ein technischer Defekt im Bereich der Sauna. Erst vor etwa einem Jahr ist die vierköpfige Familie eingezogen. Sie kann vorerst nicht zurück ins Haus.

 
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Als die Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizisten am Montag gegen 18.30 Uhr am Brandort eintrafen, drang dichter Qualm aus dem Kellergeschoss. Offene Flammen schlugen durch geborstene Kellerfenster ins Freie. Die Bewohner des Hauses, ein Ehepaar im Alter von 43 und 35 Jahren und deren beide Söhne (9 und 12), konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Straße hell erleuchtet

„Ich saß gerade vor dem Fernseher. Plötzlich flackerten überall Lichter“, erzählt Nachbarin Luise Schwenk aufgeregt. Als die ältere Dame aus dem Fenster schaute, sah sie die hell erleuchtete Straße. „So ein Schrecken! Alles war abgesperrt. Sechs oder sieben Feuerwehrautos waren da“, sagt die Augenzeugin.

Ein halbes Jahr habe die Familie an dem Haus gearbeitet und viel renoviert, bevor sie vor etwa einem Jahr eingezogen sei, weiß Schwenk. „Das ist schlimm. Mir tun die Leute so leid.“ Vor allem, weil sie vorerst nicht mehr in ihrem Haus wohnen können.

„Der Rauch hat sämtliche Räume auf allen Stockwerken so sehr beeinträchtigt, dass das Haus nicht bewohnbar ist“, sagt Anne Höfer, Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken. Deshalb sei der zunächst geschätzte Sachschaden von 50.000 auf 80.000 bis 100.000 Euro gestiegen.

Technischer Defekt

Schuld an dem Brand ist ein technischer Defekt im Bereich der Sauna, sagt Höfer. Was genau kaputt war, wird derzeit untersucht.

Die Familie musste wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung über Nacht im Klinikum Bayreuth bleiben, ist aber Dienstag früh entlassen worden. Den vier Personen gehe es gut, sagt Höfer. Sie konnten vorübergehend bei Bekannten unterkommen.

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