Team von der Prellmühle nach 1:0 in Neudrossenfeld vorne FSV grüßt von der Spitze

Gerade noch von Neudrossenfelds Michael Burger (links) abgeblockt wurde in dieser Szene der Schussversuch des FSV-Kapitäns Thomas Stenglein. Foto: Peter Kolb Foto: red

Der FSV Bayreuth hat die Gunst der Stunde genutzt und sich mit einem 1:0 (0:0) beim TSV Neudrossenfeld II an die Spitze der Bezirksliga Ost gesetzt. Der bisherige Klassenprimus SpVgg Bayreuth II war witterungsbedingt ebenso zum Zusehen verdammt wie die restliche Konkurrenz.

 
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Eine Unachtsamkeit und schlechte Chancenverwertung kosteten der Landesliga-Reserve einen Punktgewinn gegen den Meisterschaftsfavoriten. Zwar übernahmen die Gäste von Beginn an das Kommando, fanden gegen defensiv eingestellte und taktisch disziplinierte Neudrossenfelder aber kein Mittel. Lediglich einmal entstand eine Torchance aus dem Spiel heraus, als Konradi mit einer Flanke am zweiten Pfosten Rosenzweig bediente, der aber darüber köpfte. Ansonsten war der FSV nur bei Standardsituationen gefährlich, einen Kopfball von Pickel klärte Pittroff auf der Linie. Pittroff war es auch, der seine Farben hätte in Führung bringen können. Gleich zweimal nutzte er seine Schnelligkeit bei Kontern hervorragend aus und steuerte im Alleingang auf FSV-Keeper Booth zu. Der blieb jedoch zweimal Sieger. Bayreuth hatte zwar mehr vom Spiel, die Landesliga-Reserve aber die besseren Chancen, weshalb es mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Pause ging.

Kurz nach der Pause dann die bereits spielentscheidende Situation: Eine kurze Unaufmerksamkeit in der TSV-Defensive nutzten die Gäste eiskalt aus. Nach einer Flanke konnte Rosenzweig den Ball zentral vor dem Tor annehmen und schob aus sieben Metern ein. Nach gut einer Stunde wendete sich dann das Blatt. Wiederum war der pfeilschnelle Pittroff durchgebrochen und wurde durch Leykauf zu Fall gebracht. Er war letzter Mann und sah daher folgerichtig die Rote Karte. Den folgenden Freistoß setzte Vogler an die Latte, so dass der TSV die restliche Spielzeit dem Rückstand hinterher laufen musste. Nun stand der FSV extrem tief und verteidigte mit Mann und Maus. Ähnlich wie zuvor den Bayreuthern, fiel nun auch Neudrossenfeld in der Offensive recht wenig ein. Keine einzige nennenswerte Chance konnte man sich mehr heraus spielen, wodurch die Gäste den knappen Vorsprung über die Zeit retteten.

TSV Neudrossenfeld II: Schrüfer – Dünkel (79. Maiser), Opfermann, Vogler, Schubert, Weiner (66. Kühnert), Bäßler, Burger, Moore, Pittroff, S. Mager (69. Vogel).

FSV Bayreuth: Booth – Schwarzer, Röthlingshöfer, Leykauf, Schatz (92. Nagel), Konradi (76. Düngfelder), Pickel, M. Kellner, Rosenzweig (90. Launay), Stenglein, Koßmann.

SR: Fenkl (Wasmuthhausen); Zuschauer: 100.

Tor: 0:1 Rosenzweig (47.).

Rote Karte: Leykauf (FSV/60./Notbremse).

KREISKLASSE V

Ein schweres Stück Arbeit verrichten musste der Tabellenführer der Kreisklasse V, Bayreuth-Kulmbach, im Stadtderby beim FC Eintracht Bayreuth: Am Ende hatte die SG PosT-SV/USC Bayreuth knapp die Nase vorn und baute seinen Vorsprung auf vier Zähler aus, da Verfolger ASV Nemmersdorf – wie nicht wenige andere Teams auch – witterungsbedingt zwangspausieren musste. Im Tabellenkeller feierte der ASV Laineck mit dem hart erkämpften 4:3 beim mitgefährdeten SV Weidenberg einen wichtigen Auswärtsdreier.

FC Eintracht Bayreuth – SG PosT-SV/USC Bayreuth 1:2 (0:2): Nach zuletzt zwei Spielen ohne Erfolg gewann der Tabellenführer im Stadtderby nicht unverdient. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte nutzte die SG die sich bietenden Chancen zu einer 2:0-Führung. Kurz nach der Pause schaffte die Eintracht den Anschlusstreffer durch D. Heublein, der auch danach bei der nun mächtig drückenden Heimelf hervorstach. Auf dem schlechter werdenden Platz gab der Gastgeber alles, auch wenn es die ganz große Ausgleichschance nicht mehr gab.

Tore: 0:1 Klein (10.), 0:2 Eisele (40.), 1:2 D. Heublein (55.).

Sportring Bayreuth – ASV Oberpreuschwitz 1:1 (1:0): In der ersten Halbzeit setzte der Sportring klar die spielerischen Akzente. Die Oberpreuschwitzer wussten die Aktionen der Heimelf oftmals nur durch Foulspiel zu unterbinden, was der Schiedsrichter jedoch nicht konsequent ahndete. Die Pausenführung des Gastgebers hätte höher ausfallen können. Ganz anders gestaltete sich das Bild nach dem Wechsel, nun spielte nur noch der Gast. Eisel erzielte den Ausgleich. Wegen der grundverschiedenen Halbzeiten war es ein gerechtes Unentschieden.

Tore: 1:0 Gavranovic (26.), 1:1 Eisel (75.).

SV Weidenberg – ASV Laineck 3:4 (1:1): Beinahe hätten sich die Lainecker um den Lohn einer guten Vorstellung gebracht. Denn nach dem schnellen Führungstreffer ließen sie zahlreiche Gelegenheiten zur Vorentscheidung sträflich liegen. Weitaus effektiver waren die Weidenberger, die ganze viermal auf das Tor ihrer Gäste schossen, aber dabei dreimal trafen. Am Ende setzte sich der größere Wille der Grüner-Truppe durch, die in der Schlussphase durch den auffälligen Glumac alles klar machte.

Tore: 0:1 Bauer (13.), 1:1 Wauter (24.), 2:1 Üveghes (51.), 2:2 Odenbach (59.), 3:2 Diekmann (61.), 3:3, 3:4 Glumac (72. – Foulelfmeter, 86.).

KREISKLASSE IV

TSC Mainleus – SV Ramsenthal 2:2 (0:1): Kurz vor dem Ende nutzte der SV einen Fehler in der TSC-Abwehr zum glücklichen Ausgleich. Auf dem gut bespielbaren Platz entwickelte sich vor 130 Zuschauern ein kampfbetontes Spiel, in dem der Gast mit seinem ersten Angriff in Führung ging: Ruckriegel zimmerte den Ball aus 14 Metern unhaltbar in den Winkel. Der TSC hatte im ersten Durchgang hingegen mit den tief stehenden Ramsenthalern seine Probleme. Nach der Pause kam die Heimelf wie ausgewechselt aus der Kabine und glich nach einem schönen Spielzug aus. Auch danach gab Mainleus den Ton an und ging in Führung, vergab weitere Chancen für eine mögliche Entscheidung jedoch leichtfertig. Aus Sicht des Gastgebers daher zwei verschenkte Punkte.

Tore: 0:1 Ruckriegel (14.), 1:1 Trojanowski (60.), 2:1 Ehm (72.), 2:2 Wittenbeck (86.).

A-KLASSE II, BAMBERG

FSV Freienfels-Krögelstein – TSG Bamberg 3:1 (1:1): Die Gastgeber kamen anfangs mit den schwierigen Bodenverhältnissen nicht zurecht, glichen dann aber vor dem Wechsel doch noch glücklich aus. Mit einem Doppelschlag kurz nach dem Wechsel bogen die Platzherren auf die Siegerstraße ein und hätten bei konsequenterem Konterspiel noch höher gewinnen können.

Tore: 0:1 Stößel (31. – Foulelfmeter), 1:1 Brendel (42.), 2:1 P. Wolf (47.), 3:1 Hetz (49.).

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