Über 500 Besucher kamen zum Tag der offenen Tür des Freilicht-Theaters. Dabei konnten sie auch schon einen ersten Blick auf drei Uraufführungen werfen.
Zum zweiten Mal haben die Luisenburg-Festspiele mit Beginn der Sommerzeit einen Tag der offenen Tür veranstaltet. Am vergangenen Sonntag kamen trotz Regens und wenig frühlingshafter Temperaturen mehr als 500 Neugierige auf die Luisenburg, um das Theater aus der Nähe in Augenschein zu nehmen.
„Wir waren sehr gut auf den Ansturm vorbereitet“, betonte Ève-Marie Labrie-Loiselle, die kaufmännische Theaterleiterin der Luisenburg, „und deshalb konnten sich die Besucherinnen und Besucher zu den beliebten Theaterführungen vorab anmelden, somit gab es keine Wartezeiten.“
Die beliebten Führungen wurden wieder in zwei Varianten angeboten, einmal mit einem technischen und zum zweiten mit einem künstlerischen Schwerpunkt.
Das Publikum konnte am Tag der offenen Tür auch zum ersten Mal einen Blick auf die drei neuen Uraufführungen werfen, die es bei den Festspielen in der kommenden Spielzeit zu sehen geben wird. Es gab Kostümbeispiele, Bühnenbilder und Ausstattungsdetails von den Stücken „Die Schöne und das Biest“, „Frankenstein“ und „Kalte Freiheit – Spion zwischen den Grenzen“ zu sehen. Ein Novum und eine Überraschung für viele Besucher, die sich fasziniert zeigten und viele Fragen zu den drei neuen Stücken stellten, wie die Luisenburg in einer Pressemitteilung schreibt.
Neben den Führungen, die den ganzen Sonntagnachmittag durchgehend angeboten wurden, gab es auch „Theater zum Anfassen“. Im Saal des Luisenburg-Resorts konnte man sich anhand von Kostümen und Requisiten über das Erscheinungsbild vieler Stücke informieren. Die Mitarbeiter der Festspiele standen Rede und Antwort und gaben bereitwillig Auskunft. So kam es zu einem regen Austausch und der Blick in den „Maschinenraum der Kunst“ offenbarte viel Neues und Unerwartetes.
Neben dem Ausblick auf die zurückliegen und die kommenden Produktionen durfte das junge Publikum Theaterkostüme anprobieren und sich damit fotografieren lassen. Aber auch der ein oder andere Erwachsene konnte der Verlockung nicht widerstehen, schlüpfte in eine neue Rolle und ließ sich darin zur Erinnerung fotografieren. Gleich nebenan wurden Eintrittskarten verlost und die glücklichen Gewinner bekamen ihre Tickets sofort ausgehändigt. Am Stand des Fördervereins der Festspiele gab es die Video-Trailer der kommenden Spielzeit zu sehen, die Appetit auf die Inszenierungen machen sollten. Zum Tag der offenen Tür gab es übrigens sowohl vor Ort als auch im Internet vergünstigte Tickets zu kaufen, die ein Teil des Publikums sich nicht entgehen ließ.
„Die Nähe zum Publikum ist uns wichtig“, sagte Birgit Simmler, die künstlerische Leiterin der Luisenburg-Festspiele, am Ende des Tages, „und deshalb freuen wir uns, dass unsere Arbeit auf so viel Interesse stößt und wir vor Beginn der Festspiele zeigen können, wie ‚Theaterzauber‘ entsteht.“
Das war nicht nur die Meinung von Birgit Simmler, sondern auch die der meisten Besucher, die diesen Nachmittag kurz vor Beginn der Saison mit seiner offenen und informativen Atmosphäre genossen haben. ‚Wir sehen uns im Sommer zu den Vorstellungen‘, hörte man dementsprechend oft beim Abschied um 18 Uhr.
