SV 08 verliert Testspiel gegen Bundesligisten "nur" 21:34 Auerbach hält sich gegen Füchse Berlin tapfer

Großen Einsatz zeigte der SV 08 Auerbach im Duell mit den Füchsen Berlin: Hier bedrängt Thomas Wolf (links) Konstantin Igrupulo. Foto: Trenz Foto: red

Mit großem Herzen und diszipliniertem Einsatz gelang dem Bayernligisten SV 08 Auerbach bei seinem Freundschaftsspiel gegen die Füchse Berlin ein überraschend gutes Ergebnis. Vor 800 begeisterten Zuschauern unterlagen sie dem Bundesligisten und amtierenden Pokalsieger lediglich mit 21:34 (10:15).

 
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„Das hatten wir so nicht erwartet“ erklärte Dagur Sigurdsson anerkennend nach dem Spiel. „Auerbach hat uns den ersten sinnvollen Test dieser Vorbereitung geboten“ lautete sein zufriedenes Fazit. Ein großes Lob vom Trainer eines der besten Handballteams der Welt. 

Das Spiel lief zunächst, wie von den meisten Fans erwartet, beziehungsweise befürchtet worden war. So stand es nach fünf Minuten bereits 1:5 für die Gäste. Doch dann hatten die Blau-Weißen ihre Nervosität abgelegt und schafften bis zur 13. Minute den Anschluss zum 5:7. Dabei tat sich vor allem Ralph Weiss mit drei Toren vom Kreis besonders hervor.

Hauptverantwortlich für die erfolgreiche Aufholjagd war jedoch die herausragende Leistung der neuen Nummer Eins im Tor der Auerbacher. Philipp Walzik stand seinem Gegenüber, dem Nationalspieler Silvio Heinevetter, in keiner Weise nach und vereitelte selbst aussichtsreichste Torchancen der Gäste. Spätestens als er einen Strafwurf von Mathias Zachrisson abwehren konnte, kannte der Jubel in der ausverkauften Halle kaum eine Grenze.

Ausgleich in der 17. Minute

Binnen kurzer Zeit hatte sich das Team von Tobias Wannenmacher heran gekämpft und glich das Spiel durch einen Treffer von Mario Schmidtke in der 17. Minute zum 7:7 aus. Dass das 8:8 durch Kenny Schramm bis zur 22. Minute hielt, war wohl nicht nur für die Zuschauer eine sensationelle Überraschung. Gegen Ende der ersten Hälfte zogen die leicht überraschten Gäste aus der Hauptstadt wieder etwas an und stellten innerhalb von acht Minuten den 10:15-Zwischenstand her.

Auch zweiter Torwart überzeugt

Die zweite Hälfte begann mit einem Tor für Auerbach. Philipp Schöttner erzielte einen seiner vier Treffer und zeigte damit, dass sein Team gewillt war, weiterhin Paroli zu bieten. Trotz allen Einsatzes konnten die Oberpfälzer nun jedoch nicht mehr verhindern, dass die Profis von der Spree ihre Klasse ein ums andere Mal aufblitzen ließen und den Vorsprung ausbauten. Dass er dennoch nur moderat wuchs, lag zum einen an der engagierten Abwehrarbeit der Null-Achter und zum anderen an einigen guten Paraden des inzwischen eingewechselten Matthias Müller. Der im letzten Jahr noch in der eigenen A-Jugend eingesetzte Torwart fügte sich nahtlos in die Reihe der guten Leistungen des Tages ein.  haw

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