Stromtrasse: Schneider in Sorge

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Demo gegen die Stromtrasse in Himmelkron im April 2014. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Im Landkreis Kulmbach könnten Marktschorgast und Himmelkron von der Stromtrasse berührt werden. Der Himmelkroner Bürgermeister Gerhard Schneider (CSU) riet in der Sitzung des Gemeinderats am Dienstag zu Wachsamkeit.

 
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Nur teilweise könne die Gemeinde Himmelkron angesichts der Trassenpläne von Tennet erleichtert sein. "Unser gemeinsamer Einsatz gegen die Monsterstromtrasse hat sich ausgezahlt", stellte Schneider fest. "Dass jetzt Erdkabel verlegt werden sollen, ist ein erster Erfolg."

Allerdings sei der Ortsteil Gössenreuth noch nicht aus der Planung herausgefallen. "Es gilt nach wie vor wachsam zu sein. Wir können uns noch nicht zurücklehnen."

Nach den ersten Informationen der Gemeinde verlaufe die Hauptlinie östlich des Fichtelgebirges. In diesem sogenannten Entwicklungskorridor sei alles bis zur tschechischen Grenze enthalten, so Schneider. "Konkret ist es noch nicht abzuschätzen, wie stark wir betroffen."

Schneider erhofft sich mehr Fakten aus der Infoveranstaltung, die am Mittwoch für Bürgermeister und Landräte abgehalten werde. "Vielleicht wissen wir dann mehr, was auf die Bürger zukommt." Die Bürgerinitiative in Himmelkron, zu der die  Gemeinderäte Peter Assmann und Hans Matussek gehörten, habe hervorragende Arbeit geleistet und werde als Erstes am Donnerstag informiert.

Tennet hatte die Stromtrassenpläne am Montag im Landtag vorgestellt.

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