Zu den 3000 Mitgliedern der GdW-Landesverbände zählen auch private Branchenriesen wie Vonovia und Deutsche Wohnen, vor allem aber Genossenschaften und städtische Wohnungsunternehmen, auch in Berlin.
Bundesweit sinkt die Zahl der Sozialwohnungen. Denn noch immer fallen mehr Wohnungen aus der Förderung als neue gebaut werden. Zuletzt lag die Lücke bei rund 16.000 Wohnungen.
Die GdW-Unternehmen haben im vergangenen Jahr mehr neue Wohnungen gebaut, aber nicht so viele wie erhofft. Die Baufirmen seien hoch ausgelastet, Grundstücke teuer und wenig verfügbar, begründete Gedaschko dies. "Die Dynamik ist ein wenig verschwunden."
Der Verband legte ein Vorschlagsbündel für bezahlbares Wohnen vor. Es sieht neben Lockerungen im Baurecht vor, dass der Staat Ausgaben erhöht und auf Einnahmen verzichtet. Sie reichen von eine Genehmigungspflicht für Zweitwohnungen über zusätzliche Milliarden für Sozialwohnungen bis hin zu verbilligten Grundstücken aus Bundeshand.
Anderswo müssen Vermieter wieder Wohnungen abreißen verdeutlichte Gedaschko. In weiten Teilen Ostdeutschlands und in einigen westdeutschen Gegenden steige der Leerstand wieder. Standen 2017 nach jahrelangem Rückgang im Durchschnitt noch 8 Prozent der Wohnungen ostdeutscher GdW-Mitglieder leer, waren es vergangenes Jahr 8,3 Prozent. Für dieses Jahr rechnet der Verband mit 8,5 Prozent im Osten und 1,4 Prozent im Westen.