Hof/Bayreuth/Coburg - Neu und unbekannt ist das Phänomen nicht – aber die Dimension wächst: In den Weiten des Internets gleicht die Entgrenzung des Sagbaren einem Wettbewerb um die schamloseste Beleidigung, die enthemmteste Bloßstellung. Und es sind eben nicht nur radikalisierte Trolls in intellektuell einfältigen Filterblasen, die Spott und Hass in den digitalen Äther absondern. Immer öfter knöpfen sich Kinder und Jugendliche ihre Lehrer als Wutobjekte vor. Cybermobbing boomt – in Zeiten der Corona-Pandemie, in denen virtuelles Lernen soziale Distanzierung bedeutet und rein digitale Kontakte zur Abtrennung von emotionaler und emphatischer Erfahrung führen.
Standpunkt Der Cyberspace hat Grenzen
Michael Ertel 01.02.2021 - 17:25 Uhr