Stehen Blackouts ins Haus? Das wollte CSU-Stadtrat Jochen Ulshöfer wissen. Beispielsweise die Stadtwerke Schwerin deklinierten solche Szenarien durch, zumal sich viele darauf einstellten, mit Heizlüftern durch den Winter zu kommen, die ihrerseits mit Strom betrieben werden. Dass es zu lang anhaltenden Stromausfällen kommen könnte, hält Jean Petrahn für unwahrscheinlich. Sollte es zu extremen Verbrauchsspitzen kommen, ließen die sich über das Netz nivellieren. Stromausfälle ließen sich nie ganz ausschließen. „Aber die wären dann wohl so kurz wie üblich.“
Stadtwerke in die Insolvenz? Angesichts entsprechender Meldungen aus anderen Städten und Gemeinden wollte Albert Rambacher (FAB/Freie) vom Stadtwerke-Chef wissen, ob die Stadtwerke Hof in eine Insolvenz schlittern könnten. „Die Stadtwerke Hof werden sehr vorsichtig und solide geführt, und zwar seit jeher“, antwortete Jean Petrahn. Der frühzeitige Einkauf der Energieträger liege ebenfalls auf dieser Linie. „Wir sind damit nicht günstigste Anbieter, aber auch bei Weitem nicht der teuerste.“ Deshalb sei es unwahrscheinlich, dass die Stadtwerke in die Krise geraten, wie es etwa aus Wien gemeldet wurde, wo Verbindlichkeiten von rund sechs Milliarden Euro im Raum standen. „Wenn wir in Schieflage geraten, dann sind vorher schon 95 Prozent aller Stadtwerke in Schieflage geraten“, sagte Petrahn. Man habe schon vor Längerem eine Reserve für schlechte Zeiten angespart.