Stadtrat berät Haushalt vor – Städtischer Bauhof wird ein dicker Brocken Wieder Käufer für Bahnhof gesucht

Von Michael Grüner
Der Bahnhof in Pegnitz steht wieder zum Verkauf. Foto: Ralf Münch Foto: red

Der Bahnhof steht wieder zum Verkauf und die Stadt hat nach wie vor Interesse. Das geht aus dem aktuellen Haushalt der Kommune hervor, den der Stadtrat am Donnerstag ausführlich vorberaten hat.

 
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Eine gute Million sieht der Ansatz von Kämmerer Wolfgang Hempfling für den Erwerb der Immobilie und von weiteren Schlüsselgrundstücken zwischen Bahnhof und Bad und im Bereich der Baywa vor. An Fördermitteln seien gut 600 000 Euro zu erwarten. Und auch der Architektenwettbewerb für das Umfeld des Bahnhofes im Zuge der Entwicklung des Einkaufszentrums Pegnitz-Nord soll in Kürze anlaufen. In Verbindung mit dem aktuellen Haushalt geht der Kämmerer davon aus, dass dies noch im Mai sein könnte. Der Förderbescheid der Regierung ist laut Hempfling inzwischen im Rathaus eingegangen.

Bauhof schlägt zu Buche

Die 125 000 Euro, die der Wettbewerb kosten wird, sind schon in den vergangenen beiden Jahren in die jeweiligen Etatpläne der Stadt eingestellt worden. Über die Städtebausanierung wird die Maßnahme mit 75 000 Euro gefördert.

Eine dicke Hausnummer wird in naher Zukunft die Entwicklung des Städtischen Bauhofes. Nach ersten groben Schätzungen, erläutert Hempfling, würden sowohl für eine Generalsanierung mit teilweisem Neubau im Bestand als auch für einen Neubau im Gewerbegebiet rund drei Millionen Euro zu veranschlagen sein. Diese Summe ist vorerst in die Finanzplanung des aktuellen Haushalts aufgenommen. Für die energetische Sanierung des Alten Rathauses ist inzwischen der Zuwendungsantrag gestellt. Auf 1,3 Millionen Euro ist die Investitionsmaßnahme geschätzt, gefördert über das Kommunale Investitionsprogramm. Rund 600 000 Euro plant der Kämmerer für dieses Jahr im Haushalt ein. Auf der Habenseite geht er von 540 000 Euro an Fördergeldern aus. Der Rest der Summe soll auf die nächsten beiden Jahre verteilt werden. Für die Feuerwehr soll heuer ein weiteres Wechselladersystem angeschafft werden. Gut 180 000 Euro sind dafür aktuell eingeplant, bei einer Förderung von knapp 150 000 Euro. Für Ersatzbeschaffungen im Feuerwehrwesen allgemein, insbesondere für Großfahrzeuge, werden weitere 450 000 Euro in die Finanzplanung aufgenommen. Der Kämmerer geht davon aus, dass bis zur Anschaffung des Fahrzeugs auch der Feuerwehrbedarfsplan vorliegen müsste.

Sanierungen der Kindergärten

Im Stadtgebiet stehen außerdem in den nächsten Jahren Investitionen in verschiedene Kindertagesstätten an. Das ist zum einen die Generalsanierung des Buchauer Kindergartens und zum anderen die Schaffung von weiteren Kapazitäten im Troschenreuther Kindergarten sowie die Verbesserungen der Kinderkrippen Spatzennest und Schäfchengruppe. Für Planungen und Anfinanzierungen wurden laut Hempfling im aktuellen Haushaltsentwurf Investitionen in Höhe von 600 000 Euro eingestellt.

Mit rund 300 000 Euro wird die Stadt bei der Sanierung der Bundesstraße dabei sein, 65 000 Euro erwartet sich der Kämmerer vom Straßenbauamt zurück. In der dreijährigen Finanzplanung werden nochmals 450 000 Euro angestellt. Im Verfahren zur Dorferneuerung Buchau seien laut Hempfling die Planungen für die Bereiche Hofgasse, Talweg und den Bereich um das Feuerwehrhaus fertiggestellt. Bis Mitte 2017 sollen laut Kämmerer die Ausschreibungen draußen sein. Nach ersten Schätzungen werden die Baumaßnahmen 1,25 Millionen Euro kosten. Bleibt es bei einer 60-prozentigen Förderung, kommt auf die Stadt voraussichtlich ein Anteil in Höhe von 500 000 Euro zu.

1,5 Millionen Kreditaufnahme

Mit dem aktuellen Haushalt ist noch ein Loch aus dem Jahr 2015 zu stopfen. Rund 540 000 Euro sind dafür zu berappen. Außerdem ist laut Kämmerei in diesem Jahr eine Kreditaufnahme in Höhe von gut 1,5 Millionen Euro nötig. In der Summe liegt das Volumen des Vermögenshaushaltes im Entwurf mit 7,2 Millionen Euro rund 600 000 Euro unter dem Ansatz des vergangenen Jahres. Der Verwaltungshaushalt erhöhe sich in der Summe gegenüber dem Vorjahr um rund zwei Millionen Euro auf rund 22,7 Millionen Euro. Das macht schlussendlich einen Gesamthaushalt von fast 30 Millionen Euro aus.

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